Nadal hadert mit dem Davis Cup

Wenige Tage nach seinem Triumph bei den US Open hat sich Rafael Nadal kritisch zum Intermezzo im Davis Cup geäußert. Spanien kämpft nach einer überraschenden Niederlage gegen Kanada am kommenden Wochenende wie Österreich um den Verbleib in der Weltgruppe. "Ich brauche eine Pause, würde mich lieber vor den Hartplatzturnieren in Asien körperlich und geistig erholen", klagte Nadal vor dem Sandplatz-Playoff in Madrid gegen die Ukraine.
Drücken will sich Nadal vor seinem ersten Davis-Cup-Einsatz seit 2011 aber nicht. "Ich habe vor langem zugesagt und ich werde in Madrid sein", erklärte er. Der 27-Jährige hat sich erst am Montag in New York seinen 13. Grand-Slam-Titel geholt und will im kommenden Herbst unbedingt seinen serbischen Kontrahenten Novak Djokovic als Nummer eins der Welt ablösen. Da passt ihm der Davis Cup aber gar nicht in den Plan. "Ich bin müde und leer. Ich hoffe, in einigen Tagen geht es besser", sagte Nadal gegenüber der Zeitung Marca.
Womöglich bleibt dem spanischen Tennis-Star ein Einsatz aber ohnehin erspart. Teamchef Alex Corretja hat Tommy Robredo und Fernando Verdasco im Köcher. Gut möglich also, dass Nadal nur im Notfall eingesetzt wird.
Keine Bedenken hat Djokovic. Er steht Serbien gegen den erstmals ins Halbfinale gekommenen Spanien- und Italien-Bezwinger Kanada wie immer zur Verfügung. Gespielt wird auf Sand und in der Belgrad-Arena, in der die Serben 2010 gegen Frankreich den Titel geholt hatten. Im zweiten Halbfinale treffen Titelverteidiger Tschechien und Argentinien in der Prager O2-Arena auf Hartplatz aufeinander.
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