Nach Olympia-Ausschluss: Lukaschenko beschimpft das IOC

Nach Olympia-Ausschluss: Lukaschenko beschimpft das IOC
„Sollen doch (IOC-Präsident Thomas) Bach und seine Bande erzählen, worin meine Schuld liegt“, so der weißrussische Machtinhaber.

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hat nach seinem Olympia-Ausschluss gegen das Internationale Olympische Komitee (IOC) gewettert. Man müsse die Angelegenheit vor Gericht klären, schlug der oft als „letzter Diktator Europas“ kritisierte Lukaschenko der Staatsagentur Belta zufolge am Dienstag vor. „Sollen doch (IOC-Präsident Thomas) Bach und seine Bande erzählen, worin meine Schuld liegt.“

Das IOC hatte am Montag bekanntgegeben, Lukaschenko von allen olympischen Aktivitäten einschließlich der Sommerspiele in Tokio auszuschließen. Das von Lukaschenko geführte Nationale Olympische Komitee von Belarus habe Athleten nicht ausreichend vor politischer Diskriminierung geschützt, sagte IOC-Präsident Bach. Auch Lukaschenkos Sohn Viktor wurde vorläufig vom IOC suspendiert.

Mehrere Sportler, darunter auch Olympia-Medaillengewinner, hatten zuletzt öffentlich Gewalt und politische Verfolgung unter Lukaschenko kritisiert. Zahlreiche prominente Athleten waren auch wegen der Teilnahme an Aktionen gegen Lukaschenko mit Haft- oder Geldstrafen belegt worden.

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