Nick Blackwell aus künstlichem Koma erwacht

Nach langem Bangen befindet sich der 25-Jährige auf dem Weg der Besserung.

Es waren bange Tage für die Familie und Freunde des britischen Boxers Nick Blackwell. Der 25-Jährige war im Kampf um die britische Mittelgewichtsmeisterschaft gegen Chris Eubank Jr. schwer verletzt worden und hatte seit dem 28. März im künstlichen Koma gelegen. Nun gab das Management des Boxers bekannt, dass Blackwell am Wochenende aus dem künstlichen Tiefschlaf erwacht ist und bereits wieder mit seiner Familie sprechen könne.

Blackwell hatte im Meisterschaftskampf gegen Eubank zahlreiche harte Kopftreffer einstecken müssen - so hart, dass selbst Eubanks Trainer und Vater Chris Eubank Sr. seinen Sohn angewiesen hatte, Kopfschläge zu vermeiden und nur noch auf den Körper zu schlagen. Der Ringrichter hatte den Kampf jedoch erst zwei Runden später abgebrochen.

Nach der Entscheidung war Blackwell zusammengebrochen. Im Krankenhaus waren bei Blackwell dann eine starke Schwellung sowie eine Gehirnblutung diagnostiziert worden, weshalb die Ärtzte den 25-Jährigen in den künstlichen Tiefschlaf versetzen mussten. Umso erfreulicher jetzt die Nachricht, dass der Brite auf dem Weg der Besserung ist.

Ein tragisches Detail dabei: Auch Chris Eubank Sr. hatte einst einen Gegner schwer verletzt: 1991 traf er Michael Watson so hart, dass dieser in der Folge 40 Tage im Koma lag und bleibende Lähmungen davontrug. Ob Blackwell bleibende Schäden davonträgt, ist noch nicht abzuschätzen.

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