Nach dem Regen wurde Thiem so richtig heiß

Nach einem Kaltstart wurde Dominic Thiem so richtig warm – ehe der Regen kam. Der Gegner auf der anderen Seite war gottlob immer derselbe und für Österreichs Ass doch eine Nummer zu klein. Im Detail: Thiem lag gegen den Litauer Ricardas Berankis 1:4 zurück, kämpfte sich vor der Regenunterbrechung auf 4:4 zurück. Und danach? Gewann der Niederösterreicher, der am Samstag 23 wird, den ersten Satz und ließ auch sonst nicht mehr viel anbrennen im mittlerweile niederschlagsbefreiten New York. Nach dem 6:4-6:3-6:2-Sieg hat Thiem sein Soll erfüllt (vom Vorjahr hatte er eine dritte Runde zu verteidigen) und kann durchaus noch mehr haben: Auf der letzten Hürde ins Achtelfinale wartet am Samstag der Spanier Pablo Carreño Busta, der den Serben Janko Tipsarevic 3:6, 4:6, 6:1, 6:4, 6:4 niederkämpfte. "Wichtig ist, dass ich bei meinem Lieblingsturnier immer besser in Form komme", sagt der Niederösterreicher.
Freilich, ein Auge ist immer auf London gerichtet. Dorthin, wo Mitte November die besten acht Spieler des Jahres den Allerbesten beim ATP-Finale küren. Bislang gelang es nur Thomas Muster, an dieser finalen Party im Einzel teilzunehmen. "Das wäre auch die Bestätigung von Dominics Leistungen und die Belohnung seines Einsatzes", sagt Trainer Günter Bresnik. Den dichten Terminplan im ersten Halbjahr, den viele Experten nach schwachen Sommermonaten kritisierten, verteidigt Bresnik. "Blödsinn. Die Grippe und die Hüftverletzung haben nichts mit dem Turnierplan zu tun. Ohne diesen Plan wäre er nicht in den Top Ten. Er hat zudem neben den Matches im Frühjahr und auch hier in New York mehr trainiert als jeder andere." Klar ist aber, dass Thiem 2017 die Zahl der kleineren Turniere reduzieren wird.
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