Mr. Daviscup: Österreichs große Hoffnung auf das Finale

Dennis steht für Qualität im Tennis. Zumindest, was Österreichs Team-Tennis betrifft: Der 26-Jährige kann auf eine famose Daviscup-Bilanz blicken. In ihn werden auch die Hoffnungen im Länderspiel gegen Uruguay am Freitag (ab 15 Uhr) und Samstag (ab 13 Uhr, Servus TV überträgt jeweils das erste Match, den Rest auf Livestream) gesetzt. Erstaunlich: Novak hat vor seinen Auftritten am Wochenende eine noch bessere Bilanz im Daviscup als sein Freund Dominic Thiem. Die neue Nummer drei der Welt, die in Premstätten bei Graz nicht dabei sein wird, hat in 16 Spielen (davon drei Doppel) zehn Mal gewonnen (62,5 Prozent). Novak hält bei sechs Siegen in neun Spielen (66,7 Prozent). Jedoch ist zu sagen, dass er meistens gegen leichtere Gegner Österreichs Nummer eins gibt.
Am Freitag (Ticketinfos: www.oetv.at) wird Novak wohl gegen Uruguays Nummer zwei antreten, die voraussichtlich Martin Cuevas heißen wird. Das ist nicht der bekannte Cuevas, der auf den Namen Pablo getauft wurde und seit Jahren verlässlicher Top-100-Spieler ist.
Erfolg in Finnland

Novak beim Sieg in Finnland.
Novak ist auch verantwortlich dafür, dass Österreich überhaupt um den Einzug ins Weltgruppen-Finale in November in Madrid spielen darf. Im Herbst rettete der Wahl-Burgenländer sogar etwas erkrankt im Entscheidungsmatch den 3:2-Erfolg in Finnland. „Mir taugt es immer, eine Woche mit einer Mannschaft zu spielen“, sagt die Nummer 85 der Welt vor den Auftritten auf Hartplatz. „Dieses Wochenende haben wir gute Chancen.“ Auch sein Touring Coach Julian Knowle ist in Graz mit von der Partie.
Trainer Thiem

Wolfgang Thiem (Mitte, hier mit Knowle und Ofner) ist nicht nur Novaks Trainer.
Haupttrainer ist aber Wolfgang Thiem, der derzeit in einem größeren Team seinen Sohn Dominic auf das Unternehmen Titelverteidigung in Indian Wells vorbereitet. Der 47-Jährige hat mittlerweile fast das ganze Daviscup-Team unter seinen Fittichen. Auch die weiteren Einzelspieler in Graz – Jurij Rodionov und Sebastian Ofner – setzen auf den Niederösterreicher, der sein Handwerk bei Günter Bresnik lernte und sich einen Ruf als Top-Trainer erarbeitet hat.
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