Mountainbiker bezogen Quartier

Eine Radrennfahrerin mit gelber Brille und einem Helm von Red Bull, verschmutzt mit Schlamm.
Österreichs Mountainbiker sind am Montag bei den Olympischen Spielen in London angekommen.

Die mit kleinen Medaillenhoffnungen ausgestattete Elisabeth Osl, Karl Markt und Alexander Gehbauer reisten direkt vom Flughafen in ihr Außenquartier bei der Strecke in Hadleigh Farm 50 km östlich von London. Am Dienstag wird auf dem Olympia-Kurs trainiert, die Rennen stehen am Wochenende auf dem Programm.

Osl hatte nach einem Höhentrainingslager in Livigno vor einer Woche mit Platz sieben in Val d'Isere ihr bestes Saisonergebnis im Weltcup erzielt. "Es sieht sehr gut aus. Ihre Formkurve zeigt gut nach oben", meinte Mountainbike-Nationaltrainer Christoph Peprnicek bei der Ankunft. Basisziel sei ein Platz in den Top Ten, auch wenn Osl der Kurs nicht wirklich entgegenkommt.

"Die ersten fünf wären ideal. Damit könnte sie ihre Saison krönen", erklärte Peprnicek. Die bisher ausgebliebenen österreichischen Olympia-Erfolge sollen den Druck auf die frühere Gesamtweltcupsiegerin aus Tirol nicht erhöhen. "Sie ist so professionell, dass sie sich voll und konsequent auf ihren Wettkampf vorbereitet", versicherte der Nationaltrainer.

Einziges kleines Sorgenkind im Team ist der Tiroler Markt, der zuletzt von Zahnproblemen zurückgeworfen worden war. Ein Zahn musste operativ entfernt werden. "Wir müssen erst sehen, wie er das verkraftet hat", sagte Peprnicek. "Wir werden es im Auge behalten." Die Olympia-Generalprobe in Frankreich musste sein Schützling auslassen, Gehbauer gab im U23-Bewerb nach zwei Defekten auf. Ein Platz in den Top Ten scheint für beide außer Reichweite.

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