Mountainbike: Keine ÖRV-Medaille zum WM-Start

Roger Rinderknecht (SUI) und Anneke Beerten (NED) heißen die Mountainbike-Weltmeister im Four-Cross-Bewerb. Vize-Europameisterin Anita Molcik hatte beim Auftakt der WM in Salzburg am Samstag hingegen Pech. Die Niederösterreicherin stürzte im Finale und verpasste als Vierte eine Medaille denkbar knapp. Der Wiener Hannes Slavik schied bei den Herren mit einer Verletzung schon im Viertelfinale aus.
"Mir war klar, dass es von der vierten Startposition aus verdammt schwer wird", sagte Molcik, die in den ersten beiden Kurven des Finales voll riskieren musste, dann aber an einem Stein hängen blieb und zu Sturz kam. "Die Französin Gros ist vor mir nach innen gezogen und ich bin in der Folge dann relativ unangenehm abgestiegen", erklärte die Niederösterreicherin.
Der nichtolympische Four-Cross-Bewerb, bei dem jeweils vier Fahrer pro Lauf antreten und die zwei schnellsten eine Runde weiterkommen, endete bei den Damen mit einem Favoritensieg der Niederländerin Beerten. Sie meisterte den 450 Meter langen und durch zahlreiche Sprünge, Hindernisse und Steilpassagen geprägten Kurs im Bikepark Leogang am schnellsten und verteidigte damit ihren Titel von 2011. Sie setzte sich im Finallauf klar vor der Tschechin Romana Labounkova und der Französin Celine Gros durch.
Bei den Herren hatte Rinderknecht das größte Durchsetzungsvermögen. Der 31-jährige Schweizer verwies mit Michael Mechura und Tomas Slavik zwei Fahrer des starken tschechischen Teams auf die Plätze. Für Rinderknecht, der bei den Olympischen Spielen in London im BMX an den Start gegangen war, kam die Goldmedaille einigermaßen überraschend. "Ich war mir nicht sicher, ob ich das technisch hinkriegen würde."
Für den einzigen Österreicher im Herren-Feld war im Viertelfinale Endstation. Der Wiener Hannes Slavik gewann zwar seinen ersten Lauf und kam im zweiten "Heat" als klarer Zweiter weiter, schied aber von einer Trainingsverletzung stark gehandicapt im Viertelfinale als Vierter aus. Trotz starker Schmerzen entschied er sich, trotzdem an den Start zu gehen. "Ich denke, ich habe dem Heimpublikum und meinen Sponsoren einiges geboten", so Slavik.
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