Spa-Streckenchefin tot aufgefunden: Ehemann unter Mordverdacht

Symbolbild: Die Strecke in Spa.
Schockierende Nachrichten aus der Welt des Motorsports. Die 51-Jährige Nathalie Maillet soll von ihrem Mann ermordet worden sein.

Die Motorsportwelt trauert um Nathalie Maillet. Die 51-Jährige war seit 2016 Chefin der Rennstrecke im belgischen Spa-Franchorchamps. Maillet wurde am Sonntagmorgen in einem Haus im luxemburgischen Gouvy tot aufgefunden. Laut Medienberichten hat es in dem Haus zwei weitere Leichen gegeben.

Wie der Schweizer Blick berichtet, soll es sich bei den beiden weiteren Leichen um eine Freundin Maillets sowie ihren Ehemann handeln. Vermutet wird ein Doppelmord mit anschließendem Selbstmord, der Mann soll erst die beiden Frauen und danach sich selbst erschossen haben.

"Geschockt und traurig"

Die Rennstreckenleitung in Spa bestätigte jedenfalls den tragischen Todesfall: "Wir haben heute eine hoch angesehene Frau verloren, eine echte Führungspersönlichkeit, die wir sehr vermissen werden. Nathalie war das Gesicht der Rennstrecke geworden, sie verkörperte die Leidenschaft für den Rennsport, die wir alle teilen", hieß es in einem Statement.

Und auch Jean Todt, FIA-Präsident, äußerte sich zu dem Tod der 51-Jährigen: "Ich bin geschockt und traurig über den plötzlichen Tod von Nathalie Maillet. Alle meine Gedanken und meine Solidarität gelten ihrer Familie, ihren Freunden und den Teams von Spa-Francorchamps. Die Formel 1 macht Ende August in Spa Halt, am 29. August findet dort das erste Rennen nach der Sommerpause statt.

Wer Suizid-Gedanken hat, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits das Sprechen über die Gedanken dabei, sie zumindest vorübergehend auszuräumen. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich an die Telefonseelsorge wenden: Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt Ärzte, Beratungsstellen oder Kliniken. Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Depressionen betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge in Österreich kostenlos unter der Rufnummer 142.

Das neue österreichische Suizidpräventionsportal 
www.suizid-praevention.gv.at bietet Informationen zu Hilfsangeboten für drei Zielgruppen: Personen mit Suizidgedanken, Personen, die sich diesbezüglich Sorgen um andere machen, und Personen, die nahestehende Menschen durch Suizid verloren haben. Das Portal ist Teil des österreichischen Suizidpräventionsprogramms SUPRA des Gesundheitsministeriums.

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