Schlechter Start, guter Tag
Ein letztes Hallo aus Japan,
ein toller Tag geht zu Ende – mit einem fantastischen Rennergebnis und einem unglaublich schlechten Start. Ich kann mich nicht erinnern, wann wir das letzte Mal so einen turbulenten Rennbeginn hatten, aber bin froh, dass am Ende doch noch alles gut gegangen ist.
Gleich am Anfang habe ich gemerkt, dass nicht so viel Grip wie gewohnt auf der Strecke war, was dazu geführt hat, dass meine Räder gleich mal am Rotieren waren und ich nicht so wegkonnte, wie ich wollte. Panik hatte ich aber keine, weil ich dachte, dass einfach alle einen schlechten Start haben, aber dann kamen schon die ersten von links und rechts! Dazu kam die kleine Berührung mit Lewis, was dazu geführt hat, dass ich bis zum Ende des Rennens mit einem beschädigten Frontflügel unterwegs war, aber so etwas kann immer mal passieren und hat mir zum Glück auch nicht geschadet.
Der Schlüssel zu unserem Erfolg war heute, dass wir ein bisschen anders taktiert haben als alle anderen. Nach den ersten Abschnitten haben wir gemerkt, dass wir noch nicht ganz mithalten können und haben dann beschlossen, viel mehr auf die Reifen zu achten. Dadurch haben wir am Anfang gleich mal ein wenig verloren, aber auf die längere Sicht hin konnten wir dadurch viel länger als die anderen auf der Strecke bleiben und uns so Stück für Stück vorkämpfen. Das Auto war ja trotz des kleinen Schadens wieder mal fantastisch und hat sich, mit dem ganzen Team natürlich, den Sieg verdient.
Jetzt geht's zuerst nach langer Zeit wieder zurück nach Europa, wo ich die Woche trainiere, sonst aber keine öffentlichen Termine habe und die Woche drauf packen wir dann schon für Indien.
Ich freu mich drauf...
Seb
Sebastian Vettel schreibt diesen Blog für redbull.com/motorsports
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