Routinier Loeb gewinnt als Gaststarter Rallye Spanien

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Die Rallye-Legende griff beim WM-Lauf in Spanien als Gast ins Lenkrad - und zeigte noch einmal seine Klasse.

Eigentlich hat Sebastien Loeb die Rennhandschuhe - zumindest, was den Rallye-Sport betrifft - schon lange an den Nagel gehängt. Eigentlich. Denn gelegentlich tritt der neunfache Weltmeister trotz seiner 44 Jahre noch immer in der Rallye-WM an - und in Spanien sicherte er sich am Sonntag sensationell den Gesamtsieg.

Es war der dritte Auftritt des Altmeisters für das Citroen-Werksteam in diesem Jahr. Bei der Rallye Mexiko hatte er den fünften Platz belegt, bei seiner Heimrallye in Frankreich musste er sich nach einem Unfall mit Platz 14 zufrieden geben. Beim vorletzten WM-Lauf des Jahres zeigte der Senior nun einmal mehr seine ganze Klasse.

Nachdem sich Loeb schon am Freitag und Samstag im Spitzenfeld gehalten hatte, profitierte er am Sonntagmorgen von seiner Erfahrung und entschied sich bei schwierigen Bedingungen als einziger für die richtigen Reifen. Loeb enteilte seinen Verfolgern und hatte schlussendlich genug Vorsprung, um seinen 79. Gesamtsieg in der Rallye-Weltmeisterschaft unter Dach und Fach zu bringen.

Dahinter platzierte sich Loebs Landsmann Sebastien Ogier als Zweiter und übernahm damit vor dem letzten Saisonlauf in Australien wieder die Gesamtführung in der Weltmeisterschaft. Ogier liegt aktuell drei Punkte vor dem Belgier Thierry Neuville. Der drittplatzierte Ott Tänak hat mit 23 Punkten Rückstand ebenfalls noch eine Außenseiterchance auf den WM-Titel.

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