Rosbergs Mercedes streikt in Bahrain

Ein Mercedes-Formel-1-Rennwagen fährt auf regennasser Strecke.
Mercedes machen Probleme mit dem Öldruck zu schaffen - Weltmeister Vettel kommt ins Fahren.

Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel hat am zweiten Testtag in Bahrain die siebtschnellste Zeit erzielt. Aber im Gegensatz zum Vortag und dem ersten Test in Jerez kam der viermalige Formel-1-Weltmeister aus Heppenheim am Donnerstag auf dem Bahrain International Circuit in Sakhir auf viele Runden.

Vettel war über fünf Sekunden langsamer als Kevin Magnussen. Der Däne erzielte im McLaren-Mercedes überlegen die Bestzeit. Nico Hülkenberg aus Emmerich fuhr im Force-India die zweitschnellste Runde. Nico Rosberg aus Wiesbaden kam im Mercedes auf Rang vier. Am Freitag und Samstag finden zwei weitere Testtage statt. Mitte März beginnt im australischen Melbourne die WM.

Am sechsten Testtag für die in knapp einem Monat beginnende neue Formel-1-Saison hat es das erste Mal geklappt, dass an einem Tag jedes der elf Teams zumindest eine Runde absolvierte.

Sorgen mit der Standfestigkeit haben alle, auch Mercedes. Bislang machte dort die elektronisch gesteuerte Hinterradbremse Probleme, am Donnerstagvormittag rollte Nico Rosberg jedoch wegen eines Problems mit dem Öldruck gleich zwei Mal aus, beim ersten jedoch irrtümlich. Wie sich später herausstellte gab es einen Fehlalarm im System des Boliden.

Sebastian Vettel spulte am Vormittag exakt gleich viel Runden ab wie an den drei Testtagen zuvor (zwei in Jerez, eine in Bahrain). Die Bullen-Truppe kann damit schon etwas optimistischer dem Saisonauftakt entgegenfiebern. Auf twitter wird die momentane Situation mit einem Augenzwinkern betrachtet.

Das Auto des vierfachen Formel-1-Weltmeisters ist aber weiterhin chronisch überhitzt: in der Box steht immer ein Crewmitglied mit einem Feuerlöscher bereit. Schnellster am Donnerstagvormittag war Fernando Alonso im Ferrari mit 1:37,700 Minuten (die beste Zeit am Mitwoch erzielte Nico Hülkenberg mit 1:36,880 Minuten). Jean-Eric Vergne drehte im Toro Rosso die meisten Runden (53), aber auch er blieb kurz vor Mittag auf der Strecke stehen.

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