Rennen um die Nummer fürs Leben
Im Fußball, Eishockey oder Basketball werden Spieler längst mit ihrer Nummer in Verbindung gebracht. Man denke nur an die 23 von Michael Jordan oder die 99 von Wayne Gretzky. Diese ist übrigens gesperrt und wird nicht mehr vergeben. Ebenso die Rückennummer 3 von AC Milans Paolo Maldini.
In der Formel 1 hat der Internationale Automobilverband (FIA) nun beschlossen, den Formel-1-Fahrern eine fixe Startnummer für die gesamte Karriere umzuhängen. Einige Piloten haben sich schon lautstark über das Wunschkennzeichen geäußert. Andere gehen die Sache eher entspannt an. Fix vergeben ist nur der Einser, der bleibt dem Weltmeister vorbehalten, vorausgesetzt er will ihn. Gewählt werden darf eine Nummer zwischen 2 und 99.
Rangfolge
In den vergangenen Tagen hat sich die FIA an die Piloten gewandt, um ihre Nummernwünsche einzusammeln. Vettel & Co. mussten dabei in absteigender Rangfolge ihre drei bevorzugten Ziffern abgeben. Für den Fall, dass sich zwei Fahrer für dieselbe Nummer entscheiden, erhält der Pilot mit der besseren WM-Platzierung der abgelaufenen Saison den Vorzug.

Kritik
Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko sieht die Nummernvergabe kritisch. „Diese Idee kommt aus der amerikanischen NASCAR-Serie, aber da sind die Karrieren viel länger“, zitierte Sport Bild jüngst den Grazer.
Bis dahin dauert es aber wohl noch eine Weile. Zunächst will sich jeder Fahrer diese eine Nummer sichern, die er aus Aberglaube oder Marketinggründen für passend hält. Nicht zuletzt wird die Zahl auch deutlich auf dem Wagen und dem Helm lackiert sein. Für den deutschen Mercedes-Piloten Nico Rosberg hätte etwa die Zahl sechs eine besondere Bedeutung, schließlich wurde sein Vater Keke damit 1982 Weltmeister.
Unglücksnummern
Auf die 22 dürfte kein Fahrer besonders scharf sein. Wie das Fachmagazin Autosport ermittelt hat, verheißt diese Nummer nichts Gutes. Die meisten Ausfälle in der Formel-1-Geschichte seien mit der 22 auf dem Auto zustande gekommen, dicht gefolgt von der 15.
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