Rallye: Citroen-Fahrer Meeke wegen zu vieler Unfälle gefeuert

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Nach fünf Läufen zur Rallye-WM 2018 trennt sich Citroen von seinem Fahrer Kris Meeke - aus Sicherheitsgründen.

Fahrerentlassungen sind im Motorsport beileibe keine Seltenheit - dass ein Team aber die Reißleine zieht, um seinen Piloten zu schützen, ist wohl eher die Ausnahme. Genau dieses Schicksal hat nun Rallye-WM-Fahrer Kris ereilt. Das Citroen-Werksteam trennte sich nach der Rallye Portugal von dem 38-jährigen Briten.

Die Trennung erfolgte laut Citroen "aufgrund der übermäßig hohen Anzahl von Unfällen, von denen einige äußerst heftig waren und ernste Konsequenzen für die Sicherheit der Crew hätten haben können, sowie aufgrund der Tatsache, dass diese Risiken angesichts der sportlichen Erfolgsaussichten ungerechtfertigt waren", wie das Team mitteilte.

Meeke hatte während seiner gesamten bisherigen Karriere in der Rallye-WM den Ruf, zwar äußerst schnell, aber auch riskant und fehleranfällig zu sein. Bei der Rallye Portugal verunfallten er und sein irischer Beifahrer Paul Nagle erneut schwer und entkamen nur mit Glück schweren Verletzungen.

Besonders bitter: Unmittelbar vor der Mitteilung des Citroen-Teams hatte Meeke noch auf Twitter und Facebook gepostet, sich sehr auf die Sardinien-Rallye (7. - 10. Juni) zu freuen. Wer den Platz des Briten im Cockpit einnehmen wird, ist noch offen - ein möglicher Kandidat wäre aber der neunfache Weltmeister Sebastien Loeb, der heuer schon in Mexiko und Frankreich im Einsatz war.

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