Philipp Eng gewinnt 24 Stunden von Spa-Francorchamps

Philipp Eng gewinnt 24 Stunden von Spa-Francorchamps
Gemeinsam mit Christian Krognes und Tom Blomqvist siegte der Österreicher beim Langstreckenrennen in den Ardennen.

Der Österreicher Philipp Eng hat am Sonntag die 70. Auflage des Motorsport-Klassikers "24 Stunden in Spa-Francorchamps" gewonnen. Der DTM-Pilot setzte sich nach 511 Runden bzw. 3.579,044 Kilometer mit dem Briten Tom Blomqvist und dem Norweger Christian Krognes in einem werksunterstützen BMW M6 GT3 des Teams Walkenhorst Motorsport durch. Es war der 24. BMW-Sieg auf der belgischen Strecke seit 1965.

Der Vorsprung auf die zweitplatzierten Markenkollegen Nick Catsburg (NED), Jens Klingmann (GER) und Alexander Sims (GBR) betrug 10,408 Sekunden. Es war der erste Doppelerfolg für BMW seit 1997. Bester Nicht-BMW war auf Rang drei (37,941 Sekunden zurück) der Audi R8 LMS der südafrikanischen Brüder Kelvin und Sheldon van der Linde, unterstützt vom Schweizer Jeffrey Schmidt. Der deutsche Vorjahressieger Markus Winkelhock verfehlte als Vierter in einem weiteren Audi seinen dritten Gesamtsieg in den letzten vier Jahren.

Es ist Engs schon zweiter Sieg bei diesem Event nach jenem 2016, als er ebenfalls in einem Werks-BMW M6 GT3 mit dem Belgier Maxime Martin und dem Briten Alexander Sims erfolgreich geblieben war. Heuer war es sein insgesamt drittes 24-Stunden-Rennen nach jenen von Daytona im Februar und in Le Mans im Juni. Der erneute Sieg war auch das erklärte Ziel des Salzburgers. Mit Eng haben fünf Österreicher bei den 24 Stunden von Spa gewonnen. Davor hatten das auch schon Günther Huber, Dieter Quester, Gerhard Berger und Martin Ragginger geschafft.

Der Langstreckenklassiker wurde von einem spektakulären Unfall überschattet. Der Deutsche Jürgen Krebs kollidierte in seinem Lamborghini mit dem britischen Bentley-Fahrer Andy Meyrick. Beide Fahrzeuge schlugen mit hoher Geschwindigkeit in die Streckenbegrenzung ein. Nach Angaben der Veranstalter zogen sich beide Fahrer Brüche zu, schwebten aber nicht in Lebensgefahr. Das Rennen musste wegen der anschließenden Aufräumarbeiten und Reparaturen an der Streckenbegrenzung für fast zwei Stunden unterbrochen werden.

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