Nico Hülkenbergs Formel-1-Intermezzo ist schon wieder vorbei

Wieder in Rennfahrer-Pension: Nico Hülkenberg
Sergio Pérez wurde negativ auf das Coronavirus getestet, nun kehrt der Mexikaner in die Königsklasse des Motorsports zurück.

Nico Hülkenberg muss beim Formel-1-Team Racing Point wieder für Stammpilot Sergio Pérez Platz machen. Der 30 Jahre alte Mexikaner hatte zuletzt zwei Rennen wegen positiver Corona-Tests aussetzen müssen. Die jüngste Stichprobe auf das Virus fiel negativ aus, Pérez darf beim Großen Preis von Spanien starten. Für Hülkenberg endet damit nach zwei sehr unterschiedlich verlaufenen Grands Prix das Kurz-Comeback.

Der Deutsche, der am Mittwoch kommender Woche 33 Jahre alt wird, hatte beim ersten von zwei Rennen in Silverstone wegen eines Defekts am Rennwagen nicht antreten können. Am vergangenen Sonntag schaffte er es nach dem sensationellen dritten Rang in der Qualifikation im Rennen auf den siebenten Rang.

Danach hatte er angekündigt, im Simulator bereits für den Großen Preis von Spanien am kommenden Wochenende üben zu wollen und nach einem Abstecher in die monegassische Wahlheimat zum Circuit de Catalunya-Barcelona reisen zu wollen. „Dann warten wir auf frohe Kunde oder das Ende.“

Nach seinem zweiten Einsatz für Racing Point hatte sich auch Formel-1-Direktor Ross Brawn für Hülkenberg stark gemacht, der Ende der vergangenen Saison bei Renault keinen neuen Vertrag bekommen hatte und auch woanders nicht untergekommen war. Er wünsche Hülkenberg einen festen Platz in der Formel 1, betonte Brawn. 178 Grands Prix hat der deutsche Pilot mittlerweile bestritten. Auf das Podest kam er dabei allerdings noch nie. Ein Rekord.

Russland plant groß und mit Fans

Beim womöglich ersten Formel-1-Rennen mit Zuschauern in der Corona-Notsaison gehen die russischen Veranstalter von 30.000 bis 32.000 Fans in Sotschi aus. Die Haupttribünen sollen am 27. September zur Hälfte besetzt werden. Das erklärte Geschäftsführer Alexej Titow „autosport.com“. Nach drei Monaten Stillstand sei der Ticketverkauf langsam angelaufen.

Die strikten Sicherheits- und Hygiene-Maßnahmen, unter denen die Formel 1 ihre Saison derzeit noch ohne Zuschauer bestreitet, sollen auch in Sotschi eingehalten werden, versicherte Titow. Die sonst übliche Besichtigung der Boxengasse für Zuschauer oder die Autogrammstunden würden auch beim Großen Preis von Russland entfallen. „Es wird sicher kein Grand Prix wie sonst“, sagte er.

Kommentare