MotoGP: Stürze, Raserei und Quartararo auf Startplatz 1

Wieder einmal der Schnellste: Yamaha-Pilot Fabio Quartararo aus Nizza
Das Qualifying für den Grand Prix von Aragonien war turbulent. Die Startzeiten am Sonntag wurden geändert.

Irgendwann muss es ja klappen, wird sich Fabio Quartararo gedacht haben, als er am Samstag in die allerletzte Qualifying-Runde für den Grand Prix von Aragonien gestartet ist. Und siehe da: Bestzeit im ersten Sektor, im zweiten, im dritten, im vierten, schon hatte der Franzose auf seiner Yamaha die zehnte Poleposition in seiner Kariere verbucht.

Wenn es doch nur so einfach wäre. Denn dieser Samstag begann überhaupt nicht nach Wunsch des 21-Jährigen. „Als ich heute Morgen gestürzt bin, habe ich mich schon gefragt, ob ich am Nachmittag überhaupt würde fahren können. Ich bin ja gestern schon gestürzt, und dann heute wieder“, berichtete der junge Mann aus Nizza. „Im Qualifying lief es aber gut. Die Runde war nicht perfekt, aber sie hat gereicht. Die erste Startreihe war das Ziel. Jetzt ist es die Poleposition geworden.“

Dicht auf den Fersen des WM-Führenden in der MotoGP-Klasse waren sein spanischer Markenkollege Maverick Viñales und der Brite Cal Crutchlow, der seine Honda ebenfalls in die erste Reihe stellte. Für eine kuriose Szene sorgten die Brüder Pol (KTM) und Aleix (Aprilia) Espargaró, die in der Zielkurve miteinander kollidierten, sie starten heute von den Platzen zwölf und neun. Nicht am Start ist übrigens Altmeister Valentino Rossi – der Italiener hat sich das Coronavirus eingefangen.

Um den Fahrern bessere Bedingungen bieten zu können, wurden am Samstag die Startzeiten für die Rennen am Sonntag verändert: Der neue Plan sieht vor, dass die Moto3 um 12.00 Uhr, das Moto2-Rennen um 13.20 Uhr und die MotoGP um 15.00 Uhr startet.

Durch die niedrigen Temperaturen in Nordspanien kühlen die Reifen der Maschinen aus, dadurch bekommen diese nicht die gewohnte Haftung. Üble Folge waren einige Stürze beim Trainingsauftakt.

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