Márquez rast weiter allein auf der Siegerstraße

Wer soll diesen Marc Márquez noch stoppen? Und vor allem: Was kann diesen Marc Márquez überhaupt stoppen? Der junge Spanier kann sich sogar Fehler erlauben und kurze Ausflüge in die Botanik, und trotzdem fährt er in der MotoGP-Klasse weiterhin in einer eigenen Liga.
Auch in Le Mans ließ Márquez am Wochenende alle Konkurrenten hinter sich und feierte im fünften WM-Lauf dieser Saison bereits seinen fünften Sieg. So eine imposante Erfolgsserie war zuletzt dem Italiener Valentino Rossi 2008 gelungen. "Dieses Rennen hat mir viel Spaß gemacht. Vor allem in den ersten Runden musste ich hart arbeiten", sagte der 21-jährige Jungstar.
Tatsächlich durfte Marc Márquez in Le Mans ausnahmsweise einmal keinen seiner typischen Start-Ziel-Siege bejubeln. Nach der Auftaktrunde, nach einem Fahrfehler samt kleiner Kollision und kurzem Ausritt von der Strecke, sah der Seriensieger sogar schon wie der große Verlierer aus.
Doch nach dem Malheur startete der 21-Jährige vom zehnten Rang aus eine beeindruckende Aufholjagd und versetzte erneut Gegner und Fans in Staunen. Schon nach wenigen Runden und vielen Überholmanövern hatte Márquez zum Führenden Valentino Rossi aufgeschlossen, den er dann prompt auch stehen ließ, danach raste er seinem 36. Sieg entgegen. In 101 WM-Rennen in allen Klassen fuhr der Spanier 60-mal aufs Podest, durch seinen Triumph in Le Mans hat der Honda-Pilot nunmehr auf allen WM-Strecken bereits einmal gewonnen.
Ein Rekord folgt dem anderen, und Experten trauen dem spanischen Jungstar nun sogar die perfekte Saison zu. Dafür müsste Márquez allerdings noch die nächsten 13 Rennen gewinnen.
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