MotoGP: Marquez baut WM-Führung aus

Das große Ziel steht kurz bevor: Marc Marquez könnte nach dem nächsten Rennen als Weltmeister feststehen.
Der Spanier wird in Malaysia hinter seinem Teamkollegen Dani Pedrosa Zweiter.

Dani Pedrosa hat wie im Vorjahr beim Motorrad-GP von Malysia das Rennen der Königsklasse MotoGP gewonnen. Der Spanier setzte sich am Sonntag vor seinem Honda-Teamkollegen Marc Marquez durch, der sich nach einem packenden Duell mit Noch-Weltmeister Jorge Lorenzo (Yamaha) Platz zwei sicherte und damit seine WM-Führung weiter ausbaute. Schon kommenden Sonntag in Australien kann der 20-jährige Jungstar damit erstmals und jüngster MotoGP-Weltmeister sein.

MotoGP: Marquez baut WM-Führung aus
epa03908236 Spanish MotoGP rider Dani Pedrosa (R) of the Repsol Honda Team celebrates with his second placed teammate Marc Marquez (L) on the podium after winning the Malaysia Motorcycling Grand Prix at Sepang International Curcuit, outside Kuala Lumpur, Malaysia, 13 October 2013. EPA/AHMAD YUSNI
Drei Rennen vor Schluss liegt der bei 298 Punkten haltende, spanische "Überflieger" 43 Zähler vor Lorenzo und 54 vor Pedrosa. 75 Punkte sind in Australien (20. 10.), Japan (27.10.) und Valencia (10.11.) noch zu vergeben. Marquez ist der einzige der drei, der sich aber schon in einer Woche in Phillip Island den Titel sichern kann. Marquez wäre der erste MotoGP-Weltmeister gleich in der Rookie-Saison seit 35 Jahren und der jüngste Champion aller Zeiten.

Pole-Mann Marquez verzeichnete auf der ausverkauften Sepang-Strecke einen schlechten Start und wurde sowohl von Lorenzo als auch Pedrosa überholt. In Runde fünf schnappte sich Pedrosa auch Lorenzo und fuhr souverän zum dritten Saisonsieg, seinem ersten seit fast fünf Monaten.

Es war eine besondere Genugtuung für den Schützling des Österreichers Mike Leitner, nachdem ihn eine heftige Attacke samt Berührung erst jüngst in Alcaniz schwer zu Sturz gebracht hatte. Pedrosa hat dort wohl seine WM-Chance liegen gelassen, Heißsporn Marcquez erhielt deshalb einen weiteren WM-Punkteabzug.

Im Moto2 gab es bereits in Runde eins nach von Axel Pons ausgelösten, mehreren Stürzen eine Rennunterbrechung, schwerere Verletzungen blieben aber aus. Der Sieg ging letztlich nach zwölf Runden an Esteve Rabat, der Brite Scott Reding (Kalex) verteidigte als Siebenter seine WM-Führung erfolgreich. Im Moto3 gewann der in der WM führende KTM-Fahrer Luis Salom, damit gingen einmal mehr die Siege in allen drei WM-Klassen an Spanien.

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