Mick Schumacher empfahl sich in Monza für ein F1-Cockpit

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Der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher überzeugte mit einem Sieg und einem dritten Platz.

Ausgerechnet beim Scuderia-Heimspiel in Monza hat Mick Schumacher sein bestes Formel-2-Wochenende in diesem Jahr abgeliefert. Der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher feierte im Königlichen Park am Samstag seinen ersten Saisonsieg und schaffte am Sonntag nach einer nachträglichen Disqualifikation des Briten Dan Ticktum - und trotz einer ungewollten Ausfahrt in die Auslaufzone - als Dritter den Sprung auf das Podest.

Der Dams-Pilot hatte zwar als Erster die Ziellinie überquert und seinen Wagen dann im Kiesbett abgestellt. Sein Rennstall konnte im Anschluss aber bei der obligatorischen Entnahme einer Benzin-Probe nicht die vorgeschriebene Menge von mindestens 800 Gramm nachweisen.

Dadurch wurde Callum Ilott nachträglich zum Rennsieger erklärt, der Däne Christian Lundgaard rückte auf Platz zwei vor. Schumacher wurde schließlich beim Sprintrennen über 21 Runden als Dritter gewertet. 

Der Lohn für die starke Ausbeute des 21-Jährigen aus der Ferrari-Nachwuchsakademie ist Platz zwei in der Fahrerwertung (143 Punkte) hinter dem Briten Callum Ilott (149). In der kommenden Woche in Mugello könnte Schumacher sogar die Führung in der Nachwuchsklasse übernehmen und sich weiter für ein Formel-1-Cockpit 2021 aufdrängen.

Der ehemalige Rennstall seines Vaters, Ferrari, ist mit Charles Leclerc und Carlos Sainz schon besetzt. Doch Alfa Romeo und Haas, die beide von der Scuderia mit Motoren beliefert werden, suchen noch ihre Fahrerpaarung für die kommende Saison. In Ilott und Robert Schwartzmann aus Russland hat Schumacher aber noch weitere starke Formel-2-interne Scuderia-Nachwuchskonkurrenz.

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