Formel E: Warum überholen, wenn man drüberfahren kann?

Beim vorletzten Saisonrennen in New York kam kaum ein Auto unbeschädigt ins Ziel.

Die Titelentscheidung in der Formel E wurde um einen Tag verschoben. Der in der Gesamtwertung führende Franzose Jean-Eric Vergne war am Samstag beim vorletzten Saisonrennen in New York in der Schlussrunde in einen Zusammenprall mehrerer Autos verwickelt und verpasste als 15. die Punkte.

Crashs

Kaum ein Auto erreichte nach dem spektakulären Rennen unbeschädigt das Ziel. Eine Vielzahl von Karambolagen und Berührungen prägten den Lauf. „Das fahrerische Niveau war heute sehr schlecht“, sagte der Franzose motorsport-total.com. „Es sah aus wie ein Rennen mit Leihkarts. So viele Berührungen, das war hässlich.“

Tatsächlich war Vergne gleich zweimal in Zwischenfälle verwickelt. Schon in Runde sieben durchbohrte das Auto von Andre Lotterer den Hinterreifen von Vergnes Boliden, der an die Box musste und nur als 19. auf die Strecke zurückkam. Und acht Minuten vor Schluss kollidierte Vergne mit Massa und fiel dadurch weiter zurück.

Abwechslungsreich 

Den Sieg am Samstag sicherte sich der Schweizer Sebastien Buemi vor dem Neuseeländer Mitch Evans und Antonio Felix da Costa aus Portugal. Im Gesamtklassement verbesserte sich Buemi vom siebenten auf den vierten Rang. Auf den zweitplatzierten Brasilianer Di Grassi fehlen ihm nur vier Punkte.

Nach dem 13. und letzten Rennen darf die vollelektrische Rennserie auf eine höchst erfolgreiche Saison zurückblicken, die am 15. Dezember 2018 in Saudi-Arabien begann. Es gab acht verschiedene Sieger, spektakuläre Rennen  und erstmals  konnten die Fahrer ein gesamtes Rennen durchfahren, ohne, dass die Autos getauscht werden müssen. Der Grund: Die Kapazität der Batterien hatte sich von 33 auf   54 kWh gestiegen.

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