Formel E: Neuseeländer Evans gewinnt Geduldsrennen von Rom

Mitch Evans holte sich in Rom den Sieg.
Der Jaguar-Pilot ist der erste Sieger der Europa-Serie. Eine lange Rot-Phase sorgt für die Überlänge des Rennens.

In der Formel E ähnelt weiter kein Siegergesicht dem anderen. Der siebente WM-Lauf der Elektro-Rennklasse hat den siebenten unterschiedlichen Saison-Gewinner vom siebenten Rennstall gebracht. Jaguar-Pilot Mitch Evans setzte sich am Samstag in einem turbulenten und lange Zeit mit Roter Flagge unterbrochenen Europa-Auftakt in Rom durch.

Evans verwies Pole-Mann Andre Lotterer aus Deutschland und den Belgier Stoffel Vandoorne auf die Plätze und ist damit der erste Führende der fünfteiligen Europa-Serie, die vom österreichischen Stahlriesen Voestalpine als namensgebender Sponsor unterstützt wird. In der WM-Wertung löste Mahindra-Fahrer Jerome D'Ambrosio (65) den zuvor führenden Antonio Felix da Costa (BMW/64) ab.

Formel E: Neuseeländer Evans gewinnt Geduldsrennen von Rom

Das Rennen war von einer 50-minütigen Unterbrechung aufgrund einer Massenkarambolage kurz nach dem Start geprägt. Die Teams nutzten die Zwangspause, um an ihren Fahrzeugen zu arbeiten. Nach dem Neustart entwickelte sich ein packender Zweikampf zwischen Lotterer und Evans, der erst um 17.40 Uhr mit dem Premierensieg des Neuseeländers endete.

Pass-Österreicher Maximilian Günther, der mit deutscher Lizenz fährt, ging kurz vor dem Finish der Akku seines Dragon-Elektro-Autos aus. Der 21-Jährige hatte zuvor mit Qualifying-Rang fünf aufgezeigt und war auf dem besten Weg, sein bisher bestes Karriere-Ergebnis (Rang zwölf) zu verbessern. Ein verpatztes Rennen erlebte Venturi-Teamchefin Susie Wolff, denn mit Felipe Massa und Hong-Kong-Sieger Edoardo Mortara schieden beide Fahrer früh aus.

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Es folgen nun noch die vier Europa-Bewerbe von Paris (27. April), Monaco (11. Mai), Berlin (25. Mai) und Bern (22. Juni). Danach reist die Elektro-Serie zum Saisonfinale nach New York, wo zwei Rennen (13. und 14. Juli) auf dem Programm stehen.

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