Formel-1-Training im Dauerregen

Ein Marussia Formel-1-Wagen fährt im Regen auf einer Rennstrecke.
Das Sicherheitsrisiko auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke war für die Piloten zu groß.

Dauerregen und starker Wind haben das Freitagtraining zum Formel-1-Grand-Prix von Belgien stark beeinträchtigt. Die 24 Fahrer absolvierten deshalb kaum Runden auf dem 7,004 Kilometer langen Kurs. Bei Temperaturen von elf Grad Celsius und dem nicht enden wollenden Niederschlag war das Sicherheitsrisiko für die Piloten auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke zu groß.

"Der Regen und Wind sind so stark, dass an Rennfahren nicht zu denken ist", betonte Red Bulls Motorsportdirektor Helmut Marko in einem Interview mit dem ORF und nannte Sicherheitsbedenken als Grund dafür, dass Doppelweltmeister Sebastian Vettel und Mark Webber in ihren Boliden nur "Installationsrunden" drehten. "Uns wäre es recht gewesen, wenn wir heute bei trockenen Bedingungen hätten fahren können, da wir einige neue Teile haben."

Auch den anderen Teams fehlten vorerst nach der einmonatigen Sommerpause wichtige Daten für das Rennwochenende. "Man wartet jetzt vier Wochen drauf, dass man fahren darf, und dann darf man, aber es geht nicht", lautete der treffende Kommentar von Vettel. Bei Mercedes nahm man die Situation mit Humor und twitterte: "Unser Hovercraft ist nicht fertig geworden fürs Training." Laut Meteorologen soll sich das Wetter am Wochenende aber bessern, für Samstag und Sonntag sind keine Niederschläge auf dem Ardennen-Kurs vorhergesagt.

"Trainingsschnellster" am Freitag war der japanische Sauber-Pilot Kamui Kobayashi, der in der ersten Einheit zu Mittag 2:11,389 Minuten markierte. In den Ergebnislisten der Nachmittagssession wurde dann der Franzose Charles Pic im sonst stets unterlegenen Marussia auf Rang eins geführt. Er hatte 2:49,359 Minuten benötigt. Zum Vergleich: Der Streckenrekord liegt bei 1:45,108 Minuten, 2004 aufgestellt vom Finnen Kimi Räikkönen (damals McLaren).

Spa: 1. Freies Training

1. Kamui Kobayashi JPN Sauber 2:11,389
2. Pastor Maldonado VEN Williams 2:11,941
3. Daniel Ricciardo AUS Toro Rosso 2:12,004
4. Jean-Eric Vergne FRA Toro Rosso 2:12,824
5. Mark Webber AUS Red Bull 2:13,191
6. Sergio Perez MEX Sauber 2:13,861
7. Nico Rosberg GER Mercedes 2:14,210
8. Valtteri Bottas FIN Williams 2:14,660
9. Sebastian Vettel GER Red Bull 2:14,860
10. Michael Schumacher GER Mercedes 2:15,402
11. Paul Di Resta GBR Force India 2:15,812
12. Timo Glock GER Marussia 2:16,409
13. Nico Hülkenberg GER Force India 2:16,786
14. Witali Petrow RUS Caterham 2:16,788
15. Lewis Hamilton GBR McLaren 2:16,827
16. Jenson Button GBR McLaren 2:16,861
17. Charles Pic FRA Marussia 2:17,519
18. Heikki Kovalainen FIN Caterham 2:18,199
19. Pedro de la Rosa ESP HRT 2:19,546
20. Dani Clos ESP HRT 2:19,689
21. Romain Grosjean FRA Lotus 2:38,701
22. Fernando Alonso ESP Ferrari 2:40,749
23. Kimi Räikkönen FIN Lotus 2:46,580
24. Felipe Massa BRA Ferrari ohne Zeit

Spa: 2. Freies Training

1. Charles Pic FRA Marussia 2:49,354
2. Daniel Ricciardo AUS Toro Rosso 2:49,750
3. Fernando Alonso ESP Ferrari 2:50,497
4. Paul Di Resta GBR Force India 2:51,333
5. Pastor Maldonado VEN Williams 2:51,660
6. Timo Glock GER Marussia 2:52,076
7. Kamui Kobayashi JPN Sauber 2:53,232
8. Jean-Eric Vergne FRA Toro Rosso 2:58,232
9. Nico Hülkenberg GER Force India 2:59,125
10. Sergio Perez MEX Sauber 3:12,901
11. Sebastian Vettel GER Red Bull ohne Zeit
. Mark Webber AUS Red Bull ohne Zeit
. Lewis Hamilton GBR McLaren ohne Zeit
. Jenson Button GBR McLaren ohne Zeit
. Felipe Massa BRA Ferrari ohne Zeit
. Michael Schumacher GER Mercedes ohne Zeit
. Nico Rosberg GER Mercedes ohne Zeit
. Kimi Räikkönen FIN Lotus ohne Zeit
. Romain Grosjean FRA Lotus ohne Zeit
. Bruno Senna BRA Williams ohne Zeit
. Heikki Kovalainen FIN Caterham ohne Zeit
. Witali Petrow RUS Caterham ohne Zeit
. Pedro de la Rosa ESP HRT ohne Zeit
. Narain Karthikeyan IND HRT ohne Zeit

Mehr zum Thema

  • Hauptartikel

  • Hintergrund

  • Hintergrund

Kommentare