McLaren feiert Doppelsieg in China

Zusammenfassung
- McLaren feiert einen Doppelsieg in China mit Oscar Piastri und Lando Norris auf den Plätzen eins und zwei.
- Mercedes-Pilot George Russell komplettiert das Podium als Dritter, während Max Verstappen auf Platz vier endet.
- In der Gesamtwertung führt Norris mit acht Punkten Vorsprung vor Verstappen, trotz Bremsproblemen im Rennen.
McLaren hat beim Großen Preis von China einen Doppelsieg durch Oscar Piastri und Lando Norris gefeiert.
Im zweiten Saisonrennen am Sonntag in Schanghai fuhr Piastri ungefährdet zu seinem dritten Grand-Prix-Erfolg in der Formel 1, Australien-Sieger Norris baute indes seine WM-Führung aus.
Weltmeister Verstappen macht im Finish Plätze gut
Mercedes-Pilot George Russell komplettierte als Dritter das Podium. Lewis Hamilton, der am Samstag mit dem Sprint-Sieg seinen ersten Triumph im Ferrari gefeiert hatte, wurde Sechster.
Für McLaren war es der 50. Doppelsieg in der F1-Historie. "Ich bin sehr glücklich. Das Auto war mega, es war ein unglaubliches Wochenende. Ich bin einfach stolz, nach letzter Woche habe ich das verdient", sagte Piastri, der beim Saisonauftakt in seiner australischen Heimat wegen eines Ausritts nicht über den neunten Platz hinausgekommen war.
Weltmeister Max Verstappen belegte nach einem starken Finish den vierten Platz vor Charles Leclerc im Ferrari. Der Red-Bull-Serienchampion hatte anders als beim zweiten Platz in Melbourne aber keine Chance, in den Kampf um den Sieg einzugreifen. "Beim Start ist er unglücklich eingezwickt worden, dann hat er den Anschluss an die Spitze verloren", analysierte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko bei ServusTV.
Liam Lawson kam im zweiten Red Bull nicht über Rang 15 hinaus. Die beiden Haas-Piloten Esteban Ocon (7.) und Oliver Bearman (10.) schafften es in die Punkteränge, genauso wie Mercedes-Rookie Kimi Antonelli (8.).
In der Gesamtwertung führt Norris, der am Ende mit erheblichen Bremsproblemen zu kämpfen hatte, nun wieder acht Punkte vor Weltmeister Max Verstappen. "Das ist der schlimmste Alptraum, aber ich habe überlebt", sagte der Brite mit Blick auf sein "langes Bremspedal" erleichtert. "Ich hatte Glück, dass ich das Rennen beenden konnte. In den letzten Runden sind die Bremsen immer schlimmer geworden."
Ferrari-Stallorder
In der 20. Runde orderte Ferrari einen Positionswechsel zwischen Hamilton und Leclerc an, da der Monegasse deutlich schneller unterwegs war als der Rekordweltmeister. Leclerc beschwerte sich am Boxenfunk, dass die Entscheidungsfindung bei der Scuderia aber so lange benötigte. Hamilton ärgerte sich, weil er von seinem Team zu wenige Informationen erhalten hatte, wo er auf der Strecke Zeit verliert.
An der Spitze drehte Piastri mit einem Respektabstand von etwa drei Sekunden seine Runden, Russell wurde im Rückspiegel von Norris ebenfalls immer kleiner. Die Spitzenplätze schienen in einem mäßig spannenden Grand Prix fixiert. Einzig Verstappen überholte mit einer starken Schlussphase noch die beiden Ferraris, Hamilton wegen eines zusätzlichen Boxenstopps und Leclerc auf der Strecke.
Doch dann funktionierten die Bremsen im McLaren von Norris nicht mehr einwandfrei. In der letzten Runde schrumpfte der Vorsprung auf Russell erheblich - am Ende rettete der Vizeweltmeister knapp eine Sekunde ins Ziel.
Weiter geht es in der Motorsport-Königsklasse am 6. April in Suzuka/Japan.
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