Formel 1: Schwerer Unfall von Mick Schumacher im Suzuka-Training

Sinnbild eines missratenen Arbeitstages: Mick Schumacher am Freitag
Der Deutsche ruinierte sein Auto und konnte zum zweiten Training nicht antreten, weil der Bolide zu stark beschädigt war.

Mick Schumacher hat nach seinem Unfall zum Auftakt des Formel-1-Wochenendes in Japan beim zweiten Freien Training gefehlt. Wie sein Haas-Rennstall am Freitag mitteilte, musste das Chassis nach seinem Crash komplett gewechselt werden und machte damit eine Rückkehr auf die Strecke unmöglich.

Der 23-Jährige war während der ersten Übungseinheit auf regennasser Fahrbahn in Kurve acht von der Strecke gerutscht und heftig in die Begrenzung eingeschlagen. Dabei wurden in Suzuka die Vorderradaufhängungen, die Felgen, der Unterboden und auch der Frontflügel seines Wagens teils schwer beschädigt. Die Mechaniker begannen in der Garage zwar sofort mit den Reparaturen, schafften es aber nicht bis zum Start der zweiten Trainingseinheit.

 

Formel 1: Schwerer Unfall von Mick Schumacher im Suzuka-Training

Ende einer Dienstfahrt: Das Wrack wird abtransportiert

Glimpflich davongekommen

Bei Dauerregen konnte Schumacher unverletzt selbst aus dem Auto aussteigen und die Unfallstelle eigenständig verlassen. Zuvor hatte Schumacher, der weiter um einen Vertrag über das Saisonende hinaus kämpft, seine erste Session in Suzuka überhaupt auf Platz sieben beendet. In den vergangenen beiden Jahren war die Strecke wegen der Corona-Pandemie nicht im Rennkalender.

„Es hat mehr geregnet in diesem einen Stück. Ich habe diese Pfütze nicht gesehen“, erklärte Schumacher: „Wie auf der normalen Autobahn gibt es dann diesen Aquaplaning-Moment, da macht man einfach nichts und ist eigentlich nur noch Passagier.“ Den Fehler gestand er selbst schnell ein: „Ich habe das Auto nicht ganz da platziert, wo es hätte sein sollen. Solche Sachen passieren.“

Schumacher fährt derzeit vor allem für einen neuen Vertrag für die kommende Saison vor. Derartige Unfälle nach eigenen Fehlern wollte Teamchef Günther Steiner eigentlich nicht mehr sehen. Da der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher auch die Nase, den Frontflügel, beide Radaufhängungen und den Unterboden teilweise sehr stark beschädigte, ist mit einer Schadenssumme von bis zu einer halben Million Euro zu rechnen.

Mercedes vor Verstappen

Weltmeister Max Verstappen hat sich im Freitag-Training den Mercedes-Fahrern George Russell und Lewis Hamilton geschlagen geben müssen: Im verregneten Suzuka fuhr Russell in 1:41,935 Minuten vor seinem britischen Landsmann Hamilton die Bestzeit. Der 25-jährige Niederländer Verstappen hatte 0,851 Sekunden Rückstand auf Russell.

GP von Japan, 1. Training: 1. Alonso (ESP) Alpine 1:42,248, 2. Sainz Jr. (ESP) Ferrari +0,315, 3. Leclerc (MON) Ferrari +0,386, 4. Ocon (FRA) Alpine +0,774, 5. Magnussen (DEN) Haas +1,010, 6. Verstappen (NED) Red Bull +1,114, 7. Schumacher (GER) Haas +1,513, 8. Norris (GBR) McLaren +1,641, 9. Bottas (FIN) Alfa Romeo +1,721, 10. Pérez (MEX) Red Bull +1,986, 11. Zhou (CHN) Alfa Romeo +2,181, 12. Ricciardo (AUS) McLaren +2,238, 13. Hamilton (GBR) Mercedes +2,310, 14. Stroll (CAN) Aston Martin +2,322, 15. Albon (THA) Williams +2,543, 16. Gasly (FRA) Alpha Tauri +2,630, 17. Latifi (CAN) Williams +3,176; 18. Russell (GBR) Mercedes +3,855, 19. Tsunoda (JPN) Alpha Tauri +3,944, 20. Vettel (GER) Aston Martin +5,842.

2. Training: 1. Russell 1:41,935, 2. Hamilton +0,235, 3. Verstappen +0,851, 4. Pérez +0,899, 5. Magnussen +1,252, 6. Sainz +1,269, 7. Alonso +1,598, 8. Bottas +1,798, 9. Ocon +1,949, 10. Zhou +2,590, 11. Leclerc +2,774, 12. Latifi +3,027, 13. Albon +3,104, 14. Tsunoda +3,322, 15. Vettel +3,326, 16. Norris +3,950, 17. Ricciardo +4,094, 18. Stroll +4,841, 19. Gasly +5,174.

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