Formel 1: Renault testet in Spielberg, China-Doppelpack im Herbst?

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Ricciardo und Ocon sind an den beiden Tagen in einem 2018er-Modell unterwegs.

Mit einem Test am Dienstag und Mittwoch auf dem Red Bull Ring in Spielberg will sich Renault auf den Formel-1-Saisonstart am 5. Juli in der Steiermark einstimmen. Der Australier Daniel Ricciardo und der Franzose Esteban Ocon werden dabei aufgrund des Testverbots für aktuelle Boliden ihre Runden in einem 2018er-Modell des französischen Werksteams drehen, wie die Website speedweek.com meldete.

Unterdessen zieht die Formel 1 anscheinend nach der Startphase der Saison in Europa auch einen Renn-Doppelpack in China in Erwägung. Der Vermarkter der Rennserie habe den Streckenbetreibern in Schanghai diesen Vorschlag unterbreitet, sagte ein hoher Sportfunktionär der Stadtverwaltung am Montag.

"Es ist noch nicht entschieden. Es wird von der Lage der Pandemie abhängen", sagte Sportamtsleiter Xu Bin dem Sender Shanghai People's Radio laut Berichten von Fachportalen. Der eigentlich für April geplante Grand Prix von China war wegen der Coronavirus-Pandemie auf unbestimmte Zeit verschoben worden.

Die Formel 1 will am 5. Juli mit dem Grand Prix von Österreich in Spielberg in die Saison einsteigen. Eine Woche später wird erneut auf dem Red Bull Ring der Grand Prix der Steiermark gefahren, danach folgen sechs weitere Rennen in Europa. Auch im englischen Silverstone ist ein Doppelpack binnen acht Tagen geplant. Für Bahrain ist im Spätherbst eine solche Lösung ebenfalls im Gespräch.

In Schanghai seien in der zweiten Jahreshälfte auch internationale Sportveranstaltungen möglich, wenn sich die Corona-Lage nicht ändere, sagte der Sportamtsleiter. Auf der Rennstrecke in China fährt die Motorsport-Königsklasse seit 2004. Im Vorjahr war Schanghai Schauplatz des 1.000. Grand Prix der Formel-1-Geschichte.

Zuletzt hatte China über mehrere Wochen kaum noch neue Infektionen mit Sars-CoV-2 gemeldet. In der vergangenen Woche war es dann aber auf einem Großmarkt in Peking zu einem neuen Ausbruch gekommen. Das schürte Ängste vor einer neuen Coronavirus-Welle.

In der Vorwoche hatte die Formel 1 die WM-Läufe in Singapur, Japan und Aserbaidschan endgültig gestrichen. Noch ist offen, wie die Saison nach den acht fix terminierten Rennen fortgesetzt werden soll.

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