Formel 1: Nürburgring soll Kandidat für Deutschland-Rennen sein

Formel 1: Nürburgring soll Kandidat für Deutschland-Rennen sein
"Zu vermelden gibt es im Moment aber nichts", heißt es von Seiten der Verantwortlichen des Nürburgrings.

Die Verantwortlichen des Nürburgrings haben Gespräche mit den Formel-1-Machern über ein mögliches Comeback bestätigt. Diese hätten seit der letzten Austragung 2013 immer wieder stattgefunden. "Auch dieses Jahr haben wir miteinander gesprochen", teilte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur (dpa) am Donnerstag schriftlich auf Anfrage mit. "Zu vermelden gibt es im Moment aber nichts."

Zuvor hatte das Online-Portal motorsport-magazin.com berichtet, dass ein Rennen auf dem Nürburgring nur noch eine Formsache zu sein scheine. Als wahrscheinliches Datum gelte der 11. Oktober. Auf die Frage, wie die Voraussetzungen sein müssten für ein Comeback in diesem Jahr, antwortete der Sprecher: "Wie wir in der Vergangenheit immer betont haben, muss die Austragung einer Formel 1 auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten für den Nürburgring sinnvoll sein. An dieser Maßgabe hat sich nichts geändert."

Zehn Rennen stehen fest

Ob der Hockenheimring, der seit Wochen als Kandidat für ein deutsches Rennen in der Corona-Saison gehandelt wird, in den Überlegungen der Formel-1-Bosse keine Rolle mehr spielt, blieb zunächst unklar. Durch die ungewisse weltweite Situation stehen bisher erst zehn Rennen fest. Die Verantwortlichen hoffen aber auf 15 bis 18 Grands Prix, auch um die vollen TV-Gelder erlösen zu können. Die Saison begann Anfang Juli mit rund viermonatiger Verspätung auf dem Red Bull Ring in Spielberg.

Wie Veranstalter Jorn Teske am Donnerstag erklärte, wird in Hockenheim heuer im Herbst kein Formel-1-Grand-Prix von Deutschland stattfinden. "Wir haben immer versucht, eine Lösung zu finden. Wir sind aber immer bei unserer Maßgabe geblieben, dass wir nicht auf Kosten sitzen bleiben dürfen", sagte Teske der dpa. "Wir sind am Ende nicht zusammengekommen."

Die Formel-1-Verantwortlichen hätten den Betreibern des Hockenheimrings zudem signalisiert, dass man einen Grand Prix in Europa zumindest vor einer begrenzten Anzahl von Zuschauern stattfinden lassen wolle. "Mit den Verordnungen in Baden-Württemberg ist das nicht machbar", erklärte Teske. Der Traditionskurs in Nordbaden war zuletzt als Kandidat für den Notkalender der Formel 1 infolge der Covid-19-Pandemie ins Spiel gekommen.

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