Jubiläum oder nicht, das ist Räikkönens Frage

Ein Mann mit roter Kappe und Sonnenbrille hält seine Hand vor das Gesicht.
Der Finne bestreitet am Wochenende in Kanda seinen vermeintlich 200. Grands Prix.

So ganz einig sind sich die Statistiker der zahlenverliebten Formel 1 ja nicht: Zählt der Grand Prix der USA des Jahres 2005 nun für die Rennstatistik oder nicht? Zur Erinnerung: Weil Reifenhersteller Michelin seinerzeit enorme Probleme mit der Haltbarkeit seiner Produkte hatte, fuhren jene Teams, die mit den Pneus der Franzosen ausgestattet waren, nach der Einführungsrunde aus Protest in die Box; das Rennen bestritten nur jene drei Rennställe, die auf Bridgestone unterwegs waren – es entwickelte sich einer der kuriosesten Grands Prix.

Wenn man’s also ganz genau nimmt, wird Kimi Räikkönen, 2005 bei McLaren-Mercedes und auf Michelin unterwegs, am Sonntag in Montreal erst seinen 199. Grand Prix bestreiten. Dem 35-Jährigen ist’s einerlei: "Mir wurde gesagt, dass das Rennen mein 200. sei. Das zeigt, wie die Zeit vergeht, sie rast förmlich", sagte der nunmehrige Ferrari-Pilot.

2005 hat er in Kanada gewonnen, seit seiner Rückkehr zum italienischen Team wartet der Finne aber noch auf den nächsten Podestplatz. Zuletzt in Monaco bremste ihn eine Kollision, dennoch ist er guter Hoffnung. Jedoch: "Montreal ist eines der härtesten Rennen des Jahres. Da muss alles passen."

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