Susie Wolff strahlte, Mercedes glänzte

Lewis Hamilton markierte im Freitag-Training die Bestzeit.

Ein „sehr, sehr stolzer Mann“ sei er. So sprach Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff am Freitag in Hockenheim. Seine beiden Schützlinge, WM-Spitzenreiter Nico Rosberg und dessen erster Verfolger Lewis Hamilton, drehten auch im Training für den Großen Preis von Deutschland am Sonntag die schnellsten Runden.

Doch daran lag das Hochgefühl des Wieners nicht. Es lag an seiner Gattin, Susie Wolff. Die Ersatz- und Entwicklungsfahrerin des Williams-Teams bestritt das erste Training anstelle von Stammfahrer Valtteri Bottas. Rund 1,7 Sekunden Rückstand hatte die Schottin auf den Schnellsten. Dabei begann der Tag für Susie Wolff denkbar schlecht: Ein Getriebeproblem stoppte sie zunächst. „Ich habe gedacht: Nein, nein, nein. So hört das nicht auf.“ Bereits vor zwei Wochen in Silverstone hatte ein Defekt am Williams das Aus nach nur vier Runden bedeutet. Am Freitag spulte sie immerhin 22 Umläufe ab.

Unbeeindruckt davon zogen die Mercedes-Boliden ihre Kreise. Auch im Qualifying (14 Uhr) dürften die Silberpfeile kaum zu schlagen sein. Für das Rennen um die besten Startplätze sind erneut über 30 Grad vorhergesagt, gestern hatten alle Teams mit den Reifen und Bremsen zu kämpfen. Für den Rennsonntag sind aber Gewitter angekündigt.

Ergebnis des Freitag-Trainings:

1. Lewis Hamilton (GBR) Mercedes 1:18,341 Min.

2. Nico Rosberg (GER) Mercedes 1:18,365

3. Daniel Ricciardo (AUS) Red Bull 1:18,443

4. Kimi Räikkönen (FIN) Ferrari 1:18,887

5. Kevin Magnussen (DEN) McLaren 1:18,960

6. Felipe Massa (BRA) Williams 1:19,024

7. Jenson Button (GBR) McLaren 1:19,221

8. Sebastian Vettel (GER) Red Bull 1:19,248

9. Fernando Alonso (ESP) Ferrari 1:19,329

10. Valtteri Bottas (FIN) Williams 1:19,385

Weiter:

12. Daniil Kwjat (RUS) Toro Rosso 1:19,452

15. Jean-Eric Vergne (FRA) Toro Rosso 1:19,760

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