Ferrari-Jungspund Leclerc am Freitag Schnellster in Spa

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Sebastian Vettel, der am Vormittag Schnellster war, schiebt die Favoritenrolle von der Scuderia.

Das Ferrari-Duo Charles Leclerc und Sebastian Vettel hat den ersten Trainingstag vor dem Belgien-Grand-Prix dominiert. Der Monegasse Leclerc stellte am Freitagnachmittag in Spa in 1:44,123 Minuten die Bestzeit auf, am Vormittag war der vierfache Formel-1-Weltmeister Vettel mit 1:44,574 der Schnellste gewesen. Die Mercedes-Piloten Valtteri Bottas und Lewis Hamilton mussten sich geschlagen geben.

Vettel stapelte vor dem 13. WM-Lauf am Sonntag tief, was die Aussichten seiner Mannschaft betrifft. Zwar würde die anspruchsvolle Strecke mit ihren langen Geraden und schwierigen Kurvenpassagen "auf dem Papier" gut zum starken Ferrari-Motor passen, aber "wir können nicht davon sprechen, dass wir in der Favoritenrolle sind, denn wir haben zuletzt in Ungarn ziemlich klar verloren". Der Deutsche hatte am 26. August 2018 in Spa seinen bisher letzten Sieg gefeiert. 

Der Finne Bottas belegte am Nachmittag Platz drei vor seinem Teamkollegen. Fünfter wurde Sergio Perez im Racing Point, der seinen Dienstwagen gegen Ende der zweiten Session mit rauchendem Heck abstellen musste. Der Niederländer Max Verstappen war mit den Rängen drei und sechs zweimal schneller als sein neuer Teamkollege Alexander Albon. Der im Tausch mit Pierre Gasly von Toro Rosso gekommene Thailänder büßte als Vierter und Zehnter allerdings nur wenig Zeit auf Verstappen ein.

Albon muss bei seinem Debüt-Rennen im Red Bull jedoch eine Rückversetzung in der Startaufstellung in Kauf nehmen, weil er das erlaubte Kontingent von drei Antriebseinheiten bereits überschritten hat. Das Gleiche gilt für Daniil Kwjat (Toro Rosso), Lance Stroll (Racing Point), Carlos Sainz (McLaren), Daniel Riccardo und Nico Hülkenberg (beide Renault).

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