Formel 1: Betrugsvorwürfe gegen Red Bull

Mark Webber (re.) hat dem Deutschen Sebastian Vettel einmal mehr die Show gestohlen.
Messwerte am Drehzahlmoment der Red-Bull-Boliden sorgen bei anderen Teams für Aufregung.

Vier Stunden vor dem Start in Hockenheim machte sich einmal mehr Aufregung um die Boliden von Sebastian Vettel und Mark Webber breit.

Nach einer Routine­untersuchung des Motorsport-Weltverbandes FIA hatte der Technische Delegierte Jo Bauer den Verdacht geäußert, dass die Autos von Red Bull nicht regelkonform seien. Der Grund: Das Drehmoment der Motoren liege in einem bestimmten Bereich unter dem vergleichbaren Wert bei anderen Grands Prix. So könnten künstlich mehr Auspuffgase erzeugt werden, um die Aerodynamik zu unterstützen und für mehr Abtrieb zu sorgen.

Aber die Aufregung währte nicht lange: Eine Stunde vor Rennstart kam die Entwarnung für Lokalmatador Vettel, der seinen Startplatz zwei behalten durfte, und Teamkollege Webber (Startplatz 8). Die Rennkommissäre hätten nicht alle Argumente des Teams akzeptiert, hieß es im Urteil. So, wie die Regel formuliert sei, liege bei der Einstellung der Red-Bull-Motoren aber kein Verstoß vor. Den anderen Teams steht es aber frei, im Nachhinein noch Einspruch zu erheben.

Der Vorwurf, das Team von Christian Horner würde sich mit nicht regelkonformen Konstruktionen Vorteile verschaffen, wurde heuer nicht zum ersten Mal geäußert. Vor dem Rennen in Kanada hatte es bereits Aufregung um Löcher im Unterboden der Boliden gegeben. Diese mussten schließlich entfernt werden.

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