Red Bull droht mit Formel-1-Ausstieg 2016

Red Bull droht mit Formel-1-Ausstieg 2016
Ohne wettbewerbsfähigen Motor soll es 2016 keine Red-Bull-Teams in der Königsklasse geben. Verhandlungen mit Ferrari.

Nach der Trennung mit Saisonende von Motorpartner Renault hat Red Bull am Freitag beim Training für den Singapur-Grand-Prix mit dem Formel-1-Ausstieg beider Teams im Jahr 2016 gedroht. "Wenn es keinen konkurrenzfähigen Motor für uns gibt, dann gibt es Red Bull nicht mehr in der Formel 1", stellte Motorsportberater Helmut Marko in einem ORF-Interview klar.

"Ohne richtigen Motor hast du keine Chance"

Es liege nun an Ferrari, die Teams von Red Bull und Toro Rosso ab dem kommenden Jahr mit entsprechenden Triebwerken zu beliefern, um dieses Worst-Case-Szenario noch abzuwenden.

"Es gibt nur noch eine Gesprächsbasis mit Ferrari, aber eine B-Version kommt für uns nicht infrage", betonte der 72-jährige Grazer. "Denn ohne richtigen Motor hast du keine Chance."

Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz bezeichnete die Lage im Gespräch mit den Salzburger Nachrichten augenzwinkernd als "hoffnungslos, aber nicht ernst." Um dann wieder ernst zu werden: Es sei nicht das Ziel von Red Bull, in der WM Fünfter oder Sechster zu werden. "Wir brauchen einen neuen Motor." Eine Rückkehr zu Ferrari wäre "für die nächsten zwei, drei Jahre eine sehr akzeptable Lösung."

ORF-Kommentator Ernst Hausleitner kommentierte das Red-Bull-Dilemma jedenfalls mit Humor: "Irgendeinen Motor brauchen sie, denn das Reglement sieht Tretautos nicht vor."

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