Button von Hamilton enttäuscht

Ein Formel-1-Rennwagen fährt auf einer Rennstrecke vor einer Zuschauermenge.
Hamilton hatte in Spa geheime McLaren-Daten getwittert - zur Freude der Konkurrenz.

Spa-Sieger Jenson Button hat seinen Teamkollegen Lewis Hamilton wegen dessen Twitter-Panne kritisiert. "Wir arbeiten so hart, das Auto zu verbessern und solche Sachen geheim und privat zu halten. Ich möchte so etwas nicht auf Twitter sehen", zitierten britische Zeitungen den McLaren-Piloten am Dienstag. Hamilton hatte nach der Qualifikation zum Großen Preis von Belgien am vergangenen Samstag detaillierte Daten an seine knapp eine Million Twitter-Anhänger verschickt.

Bis er auf Geheiß von McLaren diese löschte, hatten auch bereits mehrere Mitglieder konkurrierender Rennställe das sensible Material begutachtet. "Das war die gesamte Telemetrie des Qualifyings. Es ging nicht nur um einen Heckflügel. Ich war sehr überrascht und enttäuscht", sagte Button nun. Der Weltmeister von 2009 versicherte aber auch, dass der Fall für ihn jetzt erledigt sei. "Ich bin deshalb nicht böse auf Lewis. Das ist keine persönliche Sache."

McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh erklärte gegenüber The Telegraph, Hamilton werde wegen seiner Veröffentlichung nicht bestraft. Der Brite habe sich außerdem dafür entschuldigt. "Zumindest peinlich" war die Causa hingegen für den ehemaligen McLaren- und Red-Bull-Fahrer David Coulthard. "McLaren spielt die Sensibilität der Informationen herunter. Zumindest haben sie ihren Rivalen exakt gezeigt, welche Rundenzeiten mit dem neuen Heckflügel im Gegensatz zum alten gewonnen werden", sagte der Schotte.

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