Tennis-Gipfeltreffen in New York
Flushing Meadows, Stadtteil Queens, New York, USA. Showdown mit den zwei Besten, Gipfeltreffen zum Abschluss des letzten Grand-Slam-Turniers des Jahres.
Mit Novak Djokovic und Roger Federer stehen sich nicht nur die die Nummern eins und zwei gegenüber, sondern wie es Eurosport-Kommentator Alexander Antonitsch formuliert: "Es spielt der beste Spieler der Geschichte gegen den besten Spieler der Gegenwart. "
Auch der Weg ins Finale hat schon erahnen lassen, dass die beiden Herren den heutigen Sonntag in New York verbringen möchten. Der Schweizer Federer, seit 8. August 34 Jahre alt, hinterließ keine Spur von Dramatik, er zog ohne Satzverlust ins Endspiel ein und gewann das Masters-Turnier in Cincinnati eingeschlossen 28 Sätze in Serie. Jüngstes Zeugnis seiner großen Form: Ein glatter 6:4-6:3-6:1-Erfolg über seinen Schweizer Landsmann Stan Wawrinka. Der gestand ob der immer offensiveren Art seines Bezwingers: "Er schlägt besser auf, als ich das jemals gesehen habe, er ist aggressiver."
Djokovic wiederum profitierte ein bisschen von einer Knöchelverletzung des kroatischen Titelverteidigers Marin Cilic. Deshalb ist der 6:0-6:1-6:2-Erfolg nicht unbedingt eine Bestätigung für sein großes Spiel. Aber auch der 28-Jährige gab im Verlauf des Turniers bisher nur zwei Sätze ab. Zum Höhepunkt: Djokovic gegen Federer gibt es freilich nicht zum ersten Mal. Heute (22 Uhr, MESZ, live Eurosport) stehen sich die beiden Topstars zum 42. Mal gegenüber.
21:20
Und die Statistik zeugt nicht wirklich davon, dass es einen Favoriten gibt: Federer siegte 21 Mal, Djokovic 20 Mal. New York war für beide Herren zuletzt nicht der beste Nährboden für Tennis-Erfolge: Djokovic siegte zuletzt (und das einzige Mal in Flushing Meadows) 2011, stand aber 2012 und 2013 zumindest im Endspiel. Und Federer? Der Schweizer siegte fünf Mal in New York, von 2004 bis 2008 in Serie. Seit 2009 stand er aber nicht mehr im Endspiel, vor sechs Jahren setzte es eine Finalniederlage gegen den Argentinier Del Potro. Favorit heute? Der Tiroler Gebhard Gritsch, Fitnesscoach von Djokovic, sagt: "Roger ist in Topform, aber Novak steigert sein Level täglich. Entscheiden wird die Tagesverfassung und die mentale Stärke. Für Novak ist der Return wichtig."
Rekordjäger
Wie immer, wenn Federer spielt, geht es um Rekorde. Mit 17 Grand-Slam-Titeln ist er längst die Nummer eins (der letzte Major-Sieg ist aber drei Jahre alt), schlägt er heute Djokovic dann ist er es auch in der US-Open-Liste. Zumindest in der Profi-Ära (seit 1968). Die Amerikaner Pete Sampras und Jimmy Connors halten wie er bei fünf Titeln.
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