Mit gerissener Hose zur Bestzeit

Ein Schwimmer mit Badekappe und Schwimmbrille im Wasser.
Jakub Maly platzte die Naht.

Der Österreicher Jakub Maly stimmte sich mit seiner zweiten persönlichen Bestzeit im Rahmen der WM in Barcelona auf seine Topstrecke, die 400 m Lagen, ein. Der 21-Jährige drückte am Donnerstag seine Topmarke über 200 m Brust um 21/100 Sekunden auf 2:16,12 Minuten. Dass es Rang 33 wurde, war für ihn sekundär, war es doch nur ein Test für die lange Lagenstrecke am Sonntag.

Maly ist es über 200 m Brust couragiert angegangen, allerdings war ihm beim Start die Naht seiner Hose aufgerissen. Die Leistung hätte für ihn daher noch besser sein können. Nach einer starken dritten Länge war er 1,41 Sekunden unter seiner Durchgangszeit bei seiner bisherigen Bestmarke vom 9. März bei den Staatsmeisterschaften in Graz gewesen. Auf der letzten Länge ließ er aber noch Zeit liegen.

Über 400 Meter Lagen will Maly in die Top 16. Ein realistisches Ziel nach den bisher gezeigten Leistungen. „Ich muss klug und ökonomisch beginnen, sodass ich noch Kraftreserven für ein starkes Kraulfinish habe.“

Missgeschick

Lisa Zaiser wurde hingegen disqualifiziert. Die Kärntnerin war ebenfalls im langen Brustlagen-Bewerb unterwegs, und das gar nicht schlecht. Sie schlug in 2:30,43 Minuten an und blieb damit 7/10 unter ihrer Bestzeit. Die Zeit hätte Rang 20 bedeutet. Wegen unerlaubten Delfinbeinschlags bei zwei Wenden erfolgte dann aber die Disqualifikation. „Sehr ärgerlich, aber das passiert den besten Schwimmern der Welt“, sagte sie.

Mehr zählte für Zaiser die Zeit. „Es war ein schneller Lauf, der mir zeigt, dass ich trotz der enttäuschenden Platzierung über 200 m Lagen (Rang 21; Anm.) in Form und perfekt vorbereitet bin.“ Heute hofft die 18-Jährige auf eine persönliche Bestzeit über 50 m Delfin.

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