Melzer verliert Zagreb-Finale

Ein Tennisspieler in gelbem Hemd schlägt einen Ball mit seinem Schläger.
Der Österreicher muss sich Marin Cilic in nur 66 Minuten 3:6,1:6 geschlagen geben.

Es war eine Lehrstunde auf höchster Ebene. Jürgen Melzer musste sich im Finale von Zagreb dem Hausherren Marin Cilic 3:6 und 1:6 geschlagen geben. Der Kroate brauchte 66 Minuten, um seinen neunten Turniersieg sicherzustellen. Österreichs Topmann kassierte hingegen in seinem zwölften ATP-Finale die achte Niederlage. Nur bis zum 3:3 war Melzer der Nummer 12 der Welt ebenbürtig, dann...

Alles kein Beinbruch. Der 31-Jährige kassierte nicht nur 39.000 Euro, sondern auch 150 ATP-Punkte und wird sich dadurch im Ranking verbessern (zuletzt 29.). Und damit hat er in diesem Jahr nach seinem Viertelfinaleinzug von Brisbane (45 Punkte), der Drittrunden-Teilnahme bei den Australian Open (90) und dem Gastspiel in Zagreb bereits 285 Punkte erworben. Das ist deshalb sinnvoll, weil Melzer ab 18. Februar in Memphis zur Titelverteidigung starten wird und 500 Zähler verteidigen muss. In Zagreb galt der Dank den neuen Trainern Alexander Waske und Christian Rauscher: „Ich hatte eine Scheiß-Woche beim Davis Cup. Ihr habt mich wieder nach oben gebracht.“

Alter schützt vor Erfolgen nicht

Ein Tennisspieler schlägt einen gelben Tennisball mit seinem Schläger.
Bevor Jürgen Melzer in Zagreb zum Finalspiel gegen den Kroaten Marin Cilic antrat, war bereits ein anderer Österreicher auf dem Platz gestanden. Julian Knowle holte sich seinen 15. Doppel-Titel auf der ATP-Tour. Der Vorarlberger schlug an der Seite des Slowaken Filip Polasek die Hausherren Ivan Dodig/ Mate Pavic glatt mit 6:3 und 6:3. Im April wird Knowle 39, ein Karriere-Ende ist aber noch lange nicht Sicht.

Lange konzentrierte sich Knowle auf das Einzel, seinen ersten Doppeltitel holte er im Februar 2002 in Kopenhagen – mit 27 Jahren. Höhepunkt war der US-Open-Sieg 2007 an der Seite des Schweden Simon Aspelin. Im Vorjahr siegte er mit Frantisek Cermak (Tschechien) in Kitzbühel. Mit Polasek war’s der erste Titel.

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