Marach/Pavic gehen auch bei French Open auf Titel los

Nach dem Triumph bei den Australian Open stehen Oliver Marach und Mate Pavic auch in Paris im Finale.

Noch ehe Dominic Thiem den Sprung in sein erstes Major-Finale geschafft hat, hatte auch Oliver Marach seinen Platz im French-Open-Finale gebucht. Der 37-jährige Steirer und sein kroatischer Partner Mate Pavic besiegten am Freitag im Doppel-Halbfinale die Spanier Feliciano und Marc Lopez mit 6:4,7:5. Marach/Pavic hatten schon im vergangenen Jänner die Australian Open in Melbourne gewonnen.

Im Endspiel am Samstag treffen Marach/Pavic auf die Franzosen Pierre-Huges Herbert/Nicolas Mahut (6), die am Donnerstag die zweite österreichisch-kroatische Weltklasse-Paarung ausgeschaltet haben. Der 37-jährige Wiener Alexander Peya und Nikola Mektic hatten am Vortag 3:6,4:6 verloren.

"Haben uns leicht getan"

"Ja, es ist wie ein kleines Märchen muss ich sagen", meinte Marach darauf angesprochen, dass er nun nach dem Wimbledon-Finale und dem Australian-Open-Triumph schon im dritten Major-Endspiel innerhalb von elf Monaten steht.

"Heute waren wir die Favoriten, ich habe gegen die beiden noch nie verloren. Wir haben uns relativ leicht getan, haben im ersten Satz gar nicht so gut gespielt und trotzdem gewonnen", sagte Marach.

Dass nun zwei Österreicher um den Pokal kämpfen ist auch für Marach außergewöhnlich. "Im Single- und Doppelfinale einen Österreicher zu haben, ist natürlich unglaublich. Schade, dass der Alex nicht dabei ist", dachte Marach in der Stunde des Triumphs noch an den Wiener Alexander Peya, der am Vortag im zweiten Halbfinale mit Mektic ausgeschieden war.

Schwere Finalaufgabe

Gegen die Franzosen Herbert/Mahut vor deren eigenem Publikum wird die Aufgabe aber schwierig. "Es ist morgen so ein ähnliches Match wie wir gegen Lopez, wir mögen die zwei gar nicht. Wir haben gegen die noch nie gewonnen, Mate auch nicht. Wir müssen sicherlich besser spielen als heute, wenn wir die schlagen wollen", sagte Marach. Auf dem Papier sei man Favorit. "Aber es wird ein toughes Match. Die servieren beide sehr gut. Ich sage es nicht gern, aber ich glaube, dass die die Favoriten sind."

280.000 Euro für das Finale haben Marach/Pavic sicher, die sie sich freilich teilen müssen. Für den zweiten Grand-Slam-Titel en suite gäbe es einen Scheck in Höhe von 560.000 Euro. Das Herren-Doppel wird am Samstag live in ORF Sport + übertragen.

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