Maier von Rogan-Sager unbeeindruckt

Rogan hatte den früheren Weltcup-Dominator Maier in einem zu Beginn der Olympischen Spiele in London ausgestrahlten Radiointerview in diesem Zusammenhang als Beispiel angeführt.
"Wenn das jemand sagt, der mir nahe steht, dann mache ich mir meine Gedanken", erklärte Maier am Donnerstagabend bei seinem Besuch im Österreich-Haus in London. "So zahlt es sich aber gar nicht aus. Das geht an mir vorbei, es ist mir egal." Persönlichen Kontakt mit dem bei Olympia disqualifizierten Schwimmer habe es nicht gegeben. "Ich kenne ihn, aber wir haben keinen Kontakt und keine Freundschaft", sagte Maier.
Zuletzt hatte sich Maier einige Tage in New York aufgehalten. Das volle Ausmaß der von Rogan ausgelösten öffentlichen Hirnschmalz-Diskussion hat er daher nicht mitbekommen. "Ganz hat es sich aber nicht vermeiden lassen", sagte der vierfache Gesamtweltcupsieger. Ein Gespräch mit Rogan habe es seither nicht gegeben. "Ich kenne ihn, aber wir haben keinen Kontakt und auch keine Freundschaft", sagte Maier.
Dabei hatten die beiden österreichischen Sportstars früher sogar denselben Werbepartner, der Maier immer noch begleitet. Rogan scheiterte nach seinen Aussagen am angestrebten Einzug ins Olympia-Finale. Der 30-jährige Wiener wurde bei seinen letzten Olympischen Spielen wegen eines Wendefehlers über 200 m Lagen disqualifiziert. Maier dazu: "Einer hält dem Druck mehr stand, ein anderer weniger."
Ganz befreit werden auch Schuring/Schwarz im Finale im Kajak-Zweier nicht am Start stehen. Mittlerweile lastet fast die gesamte Medaillenhoffnung Österreichs bei den Spielen in London auf ihren breiten Schultern. "Ich kann mich da als Sportler gut hineinversetzen", versicherte Maier. "Sie stehen als Favoriten da und sollen Österreich herausreißen. Das ist nicht einfach."
Maier selbst wird als Daumendrücker am Eton Lake auf der Tribüne sitzen. "Ich bin mir der Aufgabe bewusst. Bisher hat es leider nicht geklappt. Wenn einmal der Wurm drinnen ist, dann wird es nicht besser", meinte der Sieger von 54 Weltcup-Rennen, der seine schillernde Karriere im Herbst 2009 beendet hat.
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