Longo verzichtet nach Enthüllungen auf WM

Die französische Radsport-Legende Jeannie Longo hat am Mittwoch ihren Verzicht auf die Weltmeisterschaften in Kopenhagen erklärt.

Sie sei "sehr betroffen über die ungerechten Anklagen gegen sie", richtete ihr Anwalt Bruno Ravaz in einem Statement aus. Der Ehemann der 52-jährigen Vielfach-Weltmeisterin war am Dienstag mit dem Vorwurf des EPO-Handels konfrontiert worden.

Patrice Ciprelli soll nach einem Bericht der Sportzeitung "L'Equipe" im Jahr 2007 über einen amerikanischen Mittelsmann chinesisches EPO gekauft haben. Er leugnete dies vehement. Longo gerät trotzdem zunehmend unter Druck: Die Disziplinarkommission des französischen Verbandes war zuvor bereits wegen der dreimaligen Verletzung der Kontrollmeldepflicht durch Longo eingeschaltet worden.

Sie sei laut ihren Anwälten nun "aufgrund ihrer physischen und mentalen Belastung" nicht in der Lage, in Dänemark auf höchstem Level zu bestehen. Die Titelkämpfe finden von 19. bis 25. September statt.

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