"London Calling" für Hockey-Herren
Nach der im heimischen Hockey Ende Jänner mit dem Bundesliga-Masters zu Ende gegangenen Hallen-Saison zielt beim österreichischen Verband (ÖHV) alles auf die Olympia-Qualifikation hin. Vom 25. April bis 6. Mai geht es in Kakamigahara in Japan bei Herren und Damen um je ein Ticket für die Spiele in London. Chancen auf den für den Aufstieg nötigen Turniersieg haben aber nur die ÖHV-Herren.
Die österreichische Damen-Equipe ist auch erst als Ersatzteam zum Zug gekommen. Trotz einer Entsendung auf finanzieller Sparflamme ergab sich im ÖHV-Budget eine Finanzierungslücke von rund 30.000 Euro, ÖHV-Präsident Walter Kapounek stimmte der Teilnahme dennoch zu. Das Minus soll zumindest teilweise durch Sponsoren verschwinden. "Sich zu qualifizieren ist für unsere Damen zwar unmöglich. Aber sie sollen Erfahrung sammeln und für die Zukunft einiges lernen."
In punkto Trainingsprogramm und direkter Vorbereitung wird beim österreichischen Herren-Team viel mehr investiert. Schon am vergangenen Wochenende fand in der Südstadt der erste Athletik-Lehrgang statt, am kommenden Wochenende folgt der nächste. Am 23. Februar geht es auf ein eineinhalbwöchiges Trainingslager nach Südafrika, Testspiele gegen andere dort trainierende Nationen sind eingeplant. Vor der Anreise nach Kakamigahara wird vier Tage lang woanders in Japan akklimatisiert.
Während mit den 16 ÖHV-Damen ein dreiköpfiges Trainerteam nach Asien reisen wird, sind es bei den 18 ÖHV-Herren insgesamt fünf Betreuer. Es wird das letzte von insgesamt drei Qualifikationsturnieren sein, es geht also bei beiden Geschlechtern um den jeweils letzten Olympia-Startplatz. Neben den Team-Aktivitäten sind noch in den nächsten beiden Wochen für SV Arminen die Europacup-Turniere in der Halle zu spielen, zu Ostern bestreitet der Club den Feld-Europacup.
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