London bereits im Zeichen der Ringe

London bereits im Zeichen der Ringe
150 Tage vor der Eröffnungsfeier für die Olympischen Spiele 2012 rüstet London optisch auf.

Auf der Themse schwimmt seit Dienstag ein riesiger Ponton mit den Olympischen Ringen. Die elf Meter hohen und 25 Meter breiten Ringe sind Teil des umfangreichen Rahmenprogrammes für die sportlichen Wettkämpfe vom 27. Juli bis 13. August.

In jedem Londoner Stadtteil soll es während Olympia kostenlose Kulturveranstaltungen für Bürger und Gäste geben, sagte Bürgermeister Boris Johnson. Unter anderem sei eine Opernproduktion geplant, die auf dem Wasser aufgeführt wird. Im Hyde Park in der Stadtmitte und im Victoriapark nahe der Olympia-Sportstätten im Osten der Stadt können Fans bei kostenlosen Public-Viewing-Events feiern und gleichzeitig hochkarätig besetzte Konzerte genießen.

Die britische Regierung zeigte sich am Dienstag optimistisch, dass der angepeilte Preis der Spiele für den Steuerzahler die angepeilten 9,3 Milliarden Pfund (10,97 Mrd. Euro) nicht übersteigt. Derzeit seien 96 Prozent der Arbeiten vollendet, 527 Millionen Pfund (622 Mio. Euro) des Budgets seien noch nicht verbraucht, sagte Olympia-Staatssekretär Hugh Robertson. "Wir sind zunehmend zuversichtlich, dass wir im Budget bleiben", betonte er.

Forderungen nach einer Offenlegung der umstrittenen Modalitäten der Ticketvergabe wies er zurück. Der Ticketverkauf solle zunächst zu Ende gebracht werden, bevor man irgendwelche Details offenbare, sagte Robertson. Man sei an Verträge mit dem IOC gebunden. Kritiker vermuten, dass die Organisatoren der Spiele einen großen Teil der Eintrittskarten an zahlungskräftige Sponsoren vergeben haben und viele Sportbegeisterte auf der Strecke blieben.

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