Achtelfinal-Aus für Dominic Thiem in Monte Carlo
Dominic Thiem musste sich nach seinem zweiten Auftritt vom Publikum im Fürstentum verabschieden.
Die Sonne schien über dem Fürstentum, lediglich über Dominic Thiems Spiel zogen am Donnerstag dunkle Wolken auf. Der als Nummer vier gesetzte Niederösterreicher verlor sein Achtelfinale beim Masters-1000-Turnier gegen den Serben Dusan Lajovic 3:6, 3:6 und zeigte dabei eine desolate Leistung. Ein herber Rückschlag für den 25-Jährigen gleich zu Beginn der Sandplatz-Saison.
Von Beginn an hatte Thiem gegen den stark aufspielenden Lajovic das Nachsehen, kam überhaupt nicht in Schlag und verlor seinen Aufschlag gleich zwei Mal in Folge. Bei 13 ungezwungenen Fehlern im ersten Satz lag Thiem rasch mit 0:5 zurück. Nachdem der Österreicher noch auf 3:5 verkürzt hatte, servierte der 28-jährige Lajovic zu Null aus und gewann Satz eins 6:3.
Das Ergebnis sollte sich im zweiten Satz wiederholen, obwohl Thiem zunächst den Eindruck erweckte, doch seinen Rhythmus zu finden. Es gelang das Break zum 3:1, doch dann folgte wieder das fehlerhafte Spiel aus dem ersten Durchgang. Dem kämpfenden Serben gelangen zwei Breaks, Thiem selbst bäumte sich nicht mehr auf und hatte folglich auch nichts entgegenzuhalten.
Ein enttäuschender Auftritt und die erste Niederlage im sechsten Duell mit dem Mann aus Belgrad. All das, nachdem Thiem noch Anfang der Woche betont hatte, wie gut er sich aktuell fühle und wie sehr ihm das Tennis unter dem neuen chilenischen Coach Nicolás Massú derzeit Spaß mache.
Und dennoch nahm Thiem die Niederlage gelassen: „Er war einfach besser. Ich hatte kleine Chancen, aber die sind mir aus meinen Händen geglitten. Alles in allem geht die Niederlage in Ordnung“, resümierte der Niederösterreicher. „Das ist eben ein Masters-Turnier. Eine ein bisschen schlechtere Leistung reicht, um draußen zu sein.“
In Monte Carlo findet sich Thiem traditionell nicht zurecht – das Viertelfinale im Vorjahr war das Höchste der Gefühle. „Es gibt hier ein paar Sachen, die irgendwie komisch sind für mich. Der Platz ist langsam, der Aufschlag kein großer Vorteil.“
Rafael Nadal machte kurzen Prozess mit Dimitrow.
Doppel-Aus
Nach dem Aus im Einzel folgte am Donnerstag auch noch das Out im Doppel – das Achtelfinale mit Jürgen Melzer ging gegen die als Nummer zwei gesetzte Paarung Lukasz Kubot/Marcelo Melo (POL/BRA) mit 3:6,4:6 verloren.
Deshalb fliegt Thiem am Freitag nach Barcelona, wo nächste Woche das ATP-500-Turnier gespielt wird. „Ich bin topmotiviert und schau’, dass ich schnell wieder in den Turniermodus komme.“
Indes stand für die Nummer 1 der Welt gestern ein Spaziergang in Monte Carlo auf dem Programm: Novak Djokovic machte in 67 Minuten kurzen Prozess mit Taylor Fritz – 6:3, 6:0.
Und auch der Tennis-König des Fürstentums ließ seinen Thron auch nicht ins Wanken geraten: Rafael Nadal, der das Turnier schon elf Mal gewinnen konnte, schlug Grigor Dimitrow 6:4, 6:1.
Eine Enttäuschung gab es indes für Alexander Zverev, der gegen den Italiener Fabio Fognini 6:7(6),1:6 verlor.
Achtelfinale:
Novak Djokovic (SRB-1) - Taylor Fritz (USA) 6:3,6:0
Rafael Nadal (ESP-2) - Grigor Dimitrow (BUL) 6:4,6:1
Lorenzo Sonego (ITA) - Cameron Norrie (GBR) 6:2,7:5
Daniil Medwedew (RUS-10) - Stefanos Tsitsipas (GRE-6) 6:2,1:6,6:4
Guido Pella (ARG) - Marco Cecchinato (ITA-11) 6:4,4:6,6:4
Viertelfinale:
Djokovic - Medwedew
Sonego - Lajovic
Pella - Nadal
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