Schrott scheidet bei WM verletzt aus
Für Beate Schrott hat das Comeback bei einem Großereignis auf Weltebene mit Tränen geendet. Die Hürdensprinterin musste ihren Halbfinallauf bei der Leichtathletik-WM am Freitag in Peking verletzt abbrechen. Mit schmerzverzerrtem Gesicht humpelte die Niederösterreicherin von der Bahn, in Tränen aufgelöst befürchtete sie "was Ärgeres" und begab sich gleich in ärztliche Behandlung.
"Glaube, dass das was Ärgeres ist"
Dort wurde sie sofort von ÖLV-Sportdirektor Hannes Gruber in Empfang genommen, der sie zum Teamarzt brachte. "Ich habe beim Laufen was gespürt und gedacht, es wird gehen. Aber nun glaube ich, dass das was Ärgeres ist, ich habe mich verletzt", sagte die 27-Jährige.
Schrott hatte nach fast einwöchiger Zwangspause wegen einer schmerzhaften Muskelverhärtung am Beinbeuger erstmals am Mittwoch wieder Hürdentraining gemacht, im Vorlauf am Donnerstag war sie schmerzfrei gewesen. "Ich bin irrsinnig froh, dass ich schmerzfrei laufen konnte. Das war natürlich in den vergangenen Tagen nicht optimal, aber ich habe versucht, ruhig zu bleiben", hatte die Olympia-Achte und Freiluft-EM-Dritte von 2012 gemeint.
Schrott hat schwierige Jahre hinter sich. 2013 hatte sie sich auf die Freiluft-Saison konzentriert, musste ihr Antreten bei der Moskau-WM wegen einer Oberschenkelverletzung aber absagen. 2014 kam sie bei der Hallen-WM in Sopot über den Vorlauf über 60 m Hürden nicht hinaus, zur Freiluft-EM in Zürich reiste sie nach neunwöchiger Pause wegen einer Oberschenkelverletzung und ohne große Wettkampfpraxis und schied als Letzte ihres Vorlaufes als Gesamt-27. aus. An der Hallen-EM heuer in Prag hatte sie wegen einer Viruserkrankung nicht teilgenommen.
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