Gatlin deklassiert in Doha die Konkurrenz

Der US-Sprinter gewinnt die 100 Meter in 9,74 Sekunden.

In der Jahresweltbestzeit von 9,74 Sekunden gewann US-Star Justin Gatlin das 100-Meter-Rennen beim Diamond-League-Auftakt in Doha/Katar. Der frühere Olympiasieger und Dopingsünder siegte am Freitagabend mit großem Vorsprung vor Michael Rodgers (USA/9,96) sowie Keston Bledman aus Trinidad & Tobago (10,01). 9,74 Sekunden ist die neuntschnellste je gelaufene Zeit über die 100 Meter.

Sprint-Superstar Usain Bolt steigt erst am 13. Juni in New York in die weltweite Meeting-Serie ein. Seine Saison beginnt am 26. Mai mit den 200 Metern beim Meeting in Ostrau.

Gatlin gilt mit Blick auf die Leichtathletik-WM Ende August in Peking als größter Rivale des Jamaikaners. Im vergangenen Jahr gewann der 33-Jährige während der Verletzungspause von Bolt alle 18 Rennen, an denen er teilnahm.

Dreisprung-Gala

Das internationale Highlight war neben Gatlins Erfolg der historische Dreisprung-Bewerb. Pichardo siegte mit dem viertweitesten Sprung der Historie zwei Zentimeter vor Olympiasieger Taylor. Der Weltrekord des Briten Jonathan Edwards liegt bei 18,29 Metern, der Engländer hatte schon zuvor mit 18,16 auch als erster Dreispringer die 18-m-Marke erreicht. Daneben sprang nur noch Kenny Harrison (USA/18,09) weiter als Pichardo. Pech hatte dagegen Weltmeister Teddy Tamgho, mit einer Bestmarke von 18,04 der fünfte 18-m-Springer der Geschichte. Der Franzose riss sich beim Anlauf zu seinem dritten Sprung die Achillessehne, wie er via Twitter mitteilte.

Für die erste Top-Leistung des Abends hatte über 100 m Hürden der Frauen die US-Amerikanerin Jasmin Stowers gesorgt. Die 23-Jährige aus South Carolina gewann das Rennen trotz eines schwachen Starts souverän und verbesserte mit 12,35 Sekunden ihre vor einer Woche in Kingston aufgestellte Jahresweltbestleistung um weitere vier Hundertstelsekunden, nachdem sie Ende April in Des Moines schon 12,40 Sekunden gelaufen war.

Kommentare