König Usain Bolt ist zurück in Europa

Usain Bolt posiert vor einem Werbeplakat für ein Sportevent im Stadio Olimpico.
Der jamaikanische Sprintstar wird vor dem Start in Rom groß vermarktet.

Der König der Leichtathletik trägt jetzt tatsächlich eine Krone. Zumindest in Rom. Auf Plakaten in der italienischen Hauptstadt ist Sprintstar Usain Bolt im purpurnen Gewand, mit Zepter und gekröntem Haupt zu sehen. Grund dafür ist der erste Europa-Start des Jamaikaners in diesem Jahr.

Gewohnt groß ist das Selbstvertrauen des sechsfachen Olympiasiegers: „Ich will der Welt zeigen, dass ich der Beste bin und dass man einen Sport Jahr für Jahr dominieren kann“, sagt Bolt. Sein Saisonziel ist klar definiert: „Mein Fokus liegt in diesem Jahr auf der WM“, sagt der 26-Jährige, der in Moskau im August erneut die Goldmedaillen über 100, 200 und 4x100-Meter gewinnen will.

Am Donnerstag läuft Bolt über 100 Meter unter anderem gegen Justin Gatlin, den Olympiasieger von 2004. Solange sein größter Rivale Yohan Blake noch nicht fit ist, bleibt der US-Amerikaner der schillerndste Gegner des Jamaikaners. Gatlin ist in diesem Jahr schon drei Mal unter 10 Sekunden geblieben und führt die Gesamtwertung der Diamond League an.

Trotz Weltrekorden und Olympiamedaillen bleibt Bolts Titelhunger ungestillt. Das freut auch seine Vermarkter, die keine Mühen scheuen, um den Jamaikaner bestens in Szene zu setzen. So wurde für Bolt in Rio de Janeiro vor zwei Monaten für ein Showrennen eigens eine Laufbahn an der Copacabana aufgebaut. In Rom posierte er als antiker Held vor dem Kolosseum. Die Inszenierung als König war da eigentlich nur eine Frage der Zeit.

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