Knappe Niederlage der Handball-Damen gegen Rumänien

Handball
Teamchef Herbert Müller sah in Innsbruck ein 25:28 seiner Damen, die nun am Sonntag in Russland antreten müssen.

Österreichs Handball-Damen haen am Donnerstag in der EM-Qualifikation gegen Rumänien knapp 25:28 (11:13) verloren. Die ÖHB-Auswahl forderte den WM-Dritten von 2015 zwar über weite Strecken, zog am Ende aber den Kürzeren und liegt damit in der Gruppe 4 punktgleich hinter Russland auf Rang drei. Am Sonntag (13.00 Uhr) kommt es im direkten Duell zum Kampf um Platz zwei.

Die ersten beiden Teams sichern sich fix ein EM-Ticket, der Dritte kann noch darauf hoffen als Bester aller Gruppen zur Endrunde zu fahren. „Wir haben noch die Hoffnung auf Platz drei“, betonte Beate Scheffknecht. Die Russinnen konnten schon einmal besiegt werden, im zweiten Qualispiel gab es vor eigenem Publikum einen 27:25-Erfolg gegen den Olympiasieger. „Wir werden kämpfen und unser Bestes geben“, kündigte Teamchef Herbert Müller an.

Im Duell mit Rumänien lag seine Mannschaft zur Pause 11:13 zurück. Diesen Abstand hielten die Gäste auch über weite Strecken. In der Schlussphase wurde es aber noch einmal so richtig spannend. Scheffknecht konnte etwas mehr als fünf Minute vor dem Ende auf 24:24 ausgleichen. Bei der Chance auf das 25:25 vergab Sonja Frey einen Siebenmeter. Auch auf 26:26 hätte die ÖHB-Auswahl stellen können, kam aber nicht richtig zum Abschluss. So setzte sich der große Favorit durch, zum 21. Mal im 31. direkten Duell mit Österreich.

„Ich bin mächtig stolz auf meine Mannschaft, mit so einem Gegner so mithalten zu können, ist der pure Wahnsinn. Es ist unfassbar, wie sie gekämpft haben, Rumänien hatte mehr Glück als Verstand. Ich denke, dass ein Unentschieden verdient gewesen wäre“, resümierte Müller. Für einen Erfolg gegen die absoluten Topteams müsse sein Team, das um sein erstes Endrunden-Ticket seit der WM 2009 kämpft, vorne noch „abgezockter“ werden.

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