Knappe CL-Heimpleite für Hypo

Kleinigkeiten können ein Handball-Spiel entscheiden. Ein kurzer, schriller Pfiff vom Schiedsrichter, ein Abpraller, der einem aus den Händen gleitet und einen Gegenstoß eben doch nicht einleitet – das genügt bereits und all die Mühen, die man sechzig Minuten lang investiert hat, all die Schläge, die man am Kreis eingesteckt und ausgeteilt hat, sind vergebens.
So war es dann auch gestern beim Champions-League-Spiel zwischen Hypo Niederösterreich und Titelverteidiger Györ aus Ungarn. Hypo-Routinier Spiridon bekam in der letzten Minute den Ball nicht zu fassen, zuvor verhinderte ein zumindest umstrittenes Stürmerfoul einen früheren Anschlusstreffer. So fiel der Treffer zum 27:28 spät, zu spät, denn dabei blieb es.
Die 400 mitgereisten Fans aus Ungarn feierten den Sieg und Aufstieg unter die letzten acht – und die Südstädterinnen haben am kommenden Sonntag in Thüringen ihr Entscheidungsspiel.
Erfüllt Topfavorit Györ auch im letzten Spiel die Pflicht, darf Hypo beim deutschen Meister sogar mit einem Tor Differenz verlieren.
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