Klosterneuburgs Hamidovic als Meister "in Pension"

Zwei Männer halten einen goldenen Basketball-Pokal in die Höhe.
"Jetzt kann ich beruhigt in die Basketball-Pension treten." Für Damir Hamidovic, der 20 Saisonen lang den Dress der Dukes Klosterneuburg getragen hatte, ist am Donnerstagabend nicht nur das Spieljahr 2011/12, sondern die Karriere selbst märchenhaft zu Ende gegangen.

In seinem definitiv letzten von weit mehr als 500 Bundesliga-Spielen durfte der bald 41-Jährige doch noch den Meistertitel feiern.

"Es ist unglaublich", war der scheidende Kapitän der Niederösterreicher überglücklich. Für die Fans ist er bereits eine "Legende". 22 lange Jahre hatte der Verein seit 1990 darauf warten müssen, wieder eine Meisterschaft feiern zu dürfen.

2001 und 2006 waren die Dukes sogar sportliche Absteiger und nur in der obersten Spielklasse verblieben, weil jeweils andere Teams ihre Teilnahme zurückgezogen hatten. Auch finanziell sah es einige Zeit alles andere als rosig aus. Deshalb betonte Saison-MVP Christoph Nagler in der Stunde des Triumphs, dass es "abgesehen von der Mannschaft" auch Coach und Vereinsobmann Werner Sallomon sowie General-Manager Roman Leydolf seien, die maßgeblichen Anteil am Titelgewinn hätten.

Er habe "nie gezweifelt, dass wir gut unterwegs sind", meinte Sallomon. "Das Team war mental und physisch stark. Ich verbeuge mich vor meiner Mannschaft", sagte der Meister-Coach stolz.

In der kommenden Saison wartet jetzt - erstmals seit 1998/99 - sogar die Herausforderung Europacup auf die Dukes. Als Meister sind die Klosterneuburger zur Teilnahme verpflichtet, Leydolf hat bereits infrastrukturelle Verbesserungen in der Halle angekündigt.

Gmunden-Coach Mathias Fischer wollte nach der zweiten verlorenen Finalserie hintereinander nicht darauf eingehen, dass seinem Team mit Richard Poiger und Robert "Reggie" Arnold zwei Stützen verletzungsbedingt gefehlt hatten. Die "bessere Mannschaft" habe sich verdient durchgesetzt, meinte er sportlich fair.

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