Klosterneuburgs Basketballer im Finale
Die Niederösterreicher folgten Gmunden am Sonntag mit einem 98:90-Erfolg bei den Bulls Kapfenberg ins Endspiel nach. Die Dukes besiegten die Bulls in der "best-of-five"-Serie mit 3:1. Die Klosterneuburger stehen damit erstmals nach 22 Jahren wieder im Finale der heimischen Meisterschaft.
Dabei hatte es nicht immer danach ausgesehen, schon gar nicht gut vier Minuten vor Schluss: Da führten die verbissen kämpfenden Hausherren mit 87:80, das Entscheidungsspiel am Mittwoch in Klosterneuburg war fast schon fixiert. Doch in der Folge ging den Steirern buchstäblich die Luft aus, eine zuvor erfolgte Aufholjagd zeigte deutliche Spuren, während die Gäste nervenstark und konzentriert das Match nochmals umdrehten.
Das Spiel hatte ganz nach dem Geschmack der Kapfenberger begonnen, als gleich die ersten fünf Dreipunkter verwertet wurden und man mit 15:9 in Führung ging. Diesen kleinen Vorsprung konnten die Bulls lange halten, ehe dieser Ende des zweiten Viertels durch Unkonzentriertheiten verloren ging. Die Klosterneuburger drehten zur Pause das Spiel erstmals und gingen in der Folge bis zur 25. Minute mit 61:50 in Führung. Die Dukes schienen auf dem sicheren Weg ins Finale, ehe Kapfenberg mit unbändigem Kampfgeist die neuerliche Wende gelang. Im Finish hatten die Klosterneuburger aber den längeren Atem.
Großer Jubel auf dem Spielfeld und unter den 150 mitgereisten Fans zeugten vom großen Erfolg nach langer Zeit, die Dukes packten auch gleich Final-T-Shirts aus. Nun hoffen die Klosterneuburger, dass sie ihren langjährigen Kapitän Damir Hamidovic doch noch mit Meisterwürden in die Sportlerpension schicken können. Der 40-jährige Center hat einmal mehr seine letzte Saison angekündigt. Der 2,05-m-Mann soll in seiner 20. Spielzeit endlich "seinen" Titel holen. Die Final-Serie gegen die Swans beginnt am 12. Mai mit den ersten beiden Spielen am Traunsee.
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