Nur Schubert schafft bei Boulder-EM Halbfinaleinzug

Schubert hat das Finale im Visier.
Dafür sind gleich drei Österreicherinnen im Semifinale am Freitag.

Mit der Qualifikation der Männer hat Donnerstagmittag die Kletter-Europameisterschaft im Bouldern in Innsbruck begonnen. 86 Herren ritterten an den fünf Bouldern um 20 Halbfinalplätze für Freitag (18 Uhr), die besten Sechs qualifizieren sich für das Finale am Samstag. Von den fünf gestarteten Österreichern schaffte vor rund 2000 Fans bei drückender Hitze nur Jakob Schubert das Weiterkommen.

"Ich bin zufrieden mit meiner Leistung" sagte der 24-jährige, der im Pool B auf den dritten Platz kam. Nach einer komplizierten Fingerverletzung musste der Innsbrucker Student im Vorjahr aufs Bouldern (Klettern in künstlicher Wand mit Absprunghöhe) verzichten und konzentrierte sich voll auf den Vorstieg, wo er sich im Vorjahr zum zweiten Mal nach 2011 den Lead-Gesamtweltcup gesichert hat.

"Dafür, dass ich nach einer gefühlten Ewigkeiten wieder in der Boulder-Wand war, ist es sehr gut gegangen. Aber ich habe schon im Training gesehen, dass ich gut drauf bin, außerdem bin ich derzeit auch schmerzfrei", sagte Schubert nach seinem Weiterkommen. Nun hat sich der Lokalmatador auch den Einzug ins große Finale zum Ziel gesetzt. "Und dann ist alles möglich."

Knapp gescheitert in der Qualifikation ist der Zillertaler Stefan Dornauer als 23. Auch für Lukas Ennemoser (31.), Georg Parma (45.) und Elias Weiler (47.) war frühzeitig Schluss. Sieger der Qualifikation wurden der Tscheche Ausnahmekletterer Adam Ondra, punktegleich mit dem Franzosen Guillaume Glairon Mondet und dem Italiener Michael Piccolruaz.

Bei den Damen gewannen Anna Stöhr und Katharina Saurwein ihre Gruppen, auch Berit Schwaiger schaffte den Aufstieg. Stöhr, die 27-jährige Titelverteidigerin von 2013, ging bei allen fünf Bouldern „Flash“ (Durchstieg der Wand im ersten Versuch) und qualifizierte sich damit locker für das Halbfinale.„Es waren sicher einfachere Boulder“, gestand die Tirolerin, neben der auch die Schweizerin Petra Klingler fünfmal „Flash“ ging. „Aber es war ein guter Auftakt in diese Titelkämpfe.“

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