Kings gegen Devils im Finalduell der Außenseiter

Drei Eishockeyspieler der Los Angeles Kings umarmen sich auf dem Eis.
Mit den Los Angeles Kings und den New Jersey Devils greifen zwei als Außenseiter ins Rennen um den Stanley Cup gestartete Teams um die begehrteste Club-Trophäe im Eishockey.

Während die zuletzt 2003 erfolgreichen Devils ihren vierten Triumph anpeilen, wäre des für die "Königlichen" aus LA eine Premiere. Demgemäß sind in den USA auch die Sympathien zugunsten der Mannschaft aus Kalifornien verteilt.

Die Kings starteten in der Western Conference als Nummer 8 mit der schlechtesten Ausgangslage in die Play-offs. Dort steigerte sich die 1967 gegründete Franchise allerdings in einen Lauf Marke Hollywood. Die Nummern 1 (Vancouver Canucks), 2 (St. Louis Blues) und 3 (Phoenix Coyotes) der Setzliste wurden mit einer Bilanz von 12:2 Siegen eliminiert. Nun darf Los Angeles erstmals seit 1993 wieder vom Titel träumen. Damals führte Legende Wayne Gretzky die Kalifornier ins Finale, wo man schließlich den Montreal Canadiens 1:4 unterlag.

Gegner New Jersey will sich vom Erfolgslauf der Kalifornier aber nicht irritieren lassen. Auch die Devils gingen als Außenseiter in die K.o.-Phase. Als Sechster im Osten scheiterte das in Newark beheimatete Team in der ersten Runde fast an den Florida Panthers (3:2 n.2.V. im siebenten Spiel). Anschließend setzte sie die Mannschaft von Head Coach Peter DeBoer gegen die Philadelphia Flyers und Lokalrivale New York Rangers durch.

Ihrerseits im Schatten der Rangers stehend, gehören die Devils immerhin zu den erfolgreichsten Teams der vergangenen Dekaden. Seit 1995 steht New Jersey zum fünften Mal im Endspiel und holte die "hässlichste Salatschüssel der Welt" 1995, 2000 und 2003. Immer dabei war und ist Goalie Martin Brodeur (40), der mit 656 Siegen und 119 Shut-outs zwei NHL-Rekordmarken für Torhüter hält.

Wie die Kings dürfen auch die Devils auf eine geballte Ladung Offensiv-Power setzen. Kapitän Zach Parise, der russische Superstar Ilja Kowaltschuk und Travis Zajac halten bei je sieben Treffern im Play-off. Der 2010 für eine Gage von 100 Millionen Dollar für 15 Jahre verpflichtete Kowaltschuk steht nach 17 Spielen bei 18 Scorer-Punkten. In der Nacht auf Donnerstag geht Spiel eins der Finalserie ("best of seven") an der Ostküste in Szene.

Kommentare